Bremen ist eine der ältesten „Stadtrepubliken“ der Welt und bildet zusammen mit dem weiter nördlich gelegenen Bremerhaven einen "Zwei-Städte-Staat". Der Hafen hat die Stadt nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell geprägt und bildet noch heute einen wichtigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor. So sind über 80.000 Arbeitsplätze direkt von der Hafenwirtschaft abhängig. Der Hafen ist seit der Jahrtausendwende zudem Schauplatz einer städtebaulichen Entwicklung von historischem Ausmaß: Die Stadt Bremen will mit dem Projekt Überseestadt das alte Hafengebiet zu einem attraktiven Standort für Dienstleistungs- und Gewerbeunternehmen entwickeln und neuen Wohnraum schaffen.
Obschon Häfen und Industrie das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt Bremen bilden, ist die Wirtschaftsstruktur der Stadt stark diversifiziert. Mit einer Exportquote von rund 54 Prozent hat der Außenhandel eine zentrale Bedeutung für die Hansestadt. Jobs in Bremen sind jedoch auch in der Automobilindustrie zu finden: Der größte private Arbeitgeber der Stadt ist die Daimler AG, die ca. 13.000 Mitarbeiter zählt. Insgesamt sind über die verschiedenen Zulieferer, die sich rund um das Daimlerwerk angesiedelt haben, gut 20.000 Menschen im Fahrzeugbau tätig. Der zweitgrößte Industriezweig in Bremen ist die Ernährungswirtschaft, hier werden ebenfalls regelmäßig Stellenangebote Bremen ausgeschrieben. Mit der Brauerei Beck & Co. sowie dem Kellogg's-Werk haben sich zwei Schwergewichte der Lebensmittelbranche an der Weser niedergelassen. Diese Großkonzerne sollen hingegen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die meisten Unternehmen Kleinbetriebe mit weniger als 50 Angestellten sind.
Die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten in der 550.000-Einwohner-Stadt sind somit gut, Bremen setzt sich zudem aktiv für die Förderung von Zukunftsindustrien wie der Windenergie, der Logistik und der maritimen Wirtschaft ein. Ein weiterer Vorteil der Hansestadt sind die relativ niedrigen Mietpreise in den verschiedenen Stadtvierteln. Mit einem durchschnittlichen Mietspiegelpreis von 7 Euro pro Quadratmeter bleiben auch mitten in der Stadt gelegene Wohnungen erschwinglich. Die typischen „Bremer Häuser“ prägen in einigen Quartieren noch heute das Stadtbild und ermöglichen familienfreundliches Wohnen zu moderaten Preisen.
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