In der Fakultät V - Mathematik und Naturwissenschaften ist im Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W3-Professur (w/m/d) für Angewandte Physikalische Ozeanographie der Schelfmeere
zu besetzen. Dienstort ist Wilhelmshaven.
Wir bieten ein kreatives, internationales und inspirierendes Arbeitsumfeld, in dem interdisziplinäre Kooperationen innerhalb des ICBM, national und international in Forschung und Lehre gefördert werden. Unsere einzigartige Infrastruktur bietet außergewöhnliche Möglichkeiten für die Entwicklung neuer Forschungsrichtungen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist uns als zertifizierte familienfreundliche Universität ein besonderes Anliegen.
Gesucht wird ein*e international renommierte*r Meereswissenschaftler*in, die*der das Fachgebiet in Forschung und Lehre in seiner Breite vertritt. Die Professur soll neue Aspekte aus der angewandten physikalischen Ozeanographie mit Schwerpunkt Schelfmeere und Aspekte aus dem Forschungsgebiet der sub-mesoskaligen Prozesse in das Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS) am ICBM (Standort Wilhelmshaven) einbringen. Perspektivisch soll die Forschung basierend auf seegehenden Beobachtungen zu einem mechanistischen Verständnis der physikalischen Prozesse in Küsten- und Schelfmeeren beitragen, wie z.B. Mischungsprozesse, Energieflüsse, Partikeltransport und Lichtverfügbarkeit. Dazu kann die Professur auf das vorhandene breite Spektrum an Expertise und Infrastrukturen des ZfMarS und ICBM (u.a. Drifter, ARGO Floats, optische Messverfahren, Meerwasserbecken mit direktem Meerzugang, Prototypenlabor und Forschungsboote) zurückgreifen und diese weiterentwickeln.
Die Bereitschaft, sich am ICBM an laufenden und zukünftigen interdisziplinären Verbundprojekten (z.B. BASS und DynaDeep) zu beteiligen und gemeinsame Forschungsfahrten zu leiten, wird vorausgesetzt. Dies bietet hervorragende Möglichkeiten, sich im Institut zu vernetzen und neue Initiativen zu entwickeln. Synergien mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI, Forschungsbereich Marine Perception) in Oldenburg sind erwünscht.
Die Lehraufgaben umfassen das gesamte Gebiet der physikalischen Ozeanographie in den Bachelor- und Masterstudiengängen. Bewerber*innen legen ihre Anknüpffähigkeit an die beschriebenen Schwerpunkte in Forschung und Lehre in einem jeweils max. 5-seitigen Konzept dar.
Da die Universitäten Oldenburg und Bremen durch einen Kooperationsvertrag verbunden sind, wird eine aktive Mitarbeit an der Kooperation erwartet.
Die Einstellungsvoraussetzungen richten sich nach § 25 NHG.
Vorausgesetzt werden weiterhin:
Akademischer Abschluss mit Promotion im Fachbereich Physik, Ozeanographie oder einem verwandten Fach
Exzellenz in der Forschung, nachgewiesen durch entsprechende Publikationsleistungen in physikalischer Ozeanographie
Dokumentierte einschlägige universitäre Lehrerfahrung
Internationale Erfahrungen, in der Regel nachgewiesen durch Forschungsaufenthalte im Ausland
Erfolgreiches Einwerben von Drittmitteln
Erwünscht sind folgende Erfahrungen:
Ingenieurtechnische Erfahrungen in Geräte- und Sensorentwicklungen
Wissenschaftliche Erfahrungen im Bereich von ozeanographischen Prozessen in Schelfmeeren
Erfahrung in der Leitung und Durchführung von Expeditionen auf See
Die Universität strebt eine Erhöhung ihres Professorinnenanteils an und fordert Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
Bitte bewerben Sie sich bis 15. Januar 2025 vorzugsweise in englischer Sprache und ausschließlich über das Berufungsportal der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter https://l.uol.de/berufungen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an Prof. Dr. Oliver Wurl, oliver.wurl@uol.de.
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