Sinnvoll und spannend. Beides geht. WIR SIND JUSTIZ.
Du möchtest einen Beruf erlernen, der sinnvoll ist und dazu beiträgt, den Rechtsstaat und unsere Demokratie zu stärken? Dann starte jetzt mit einer Ausbildung zur Justizfachwirtin bzw. zum Justizfachwirt (Beamtenlaufbahn mittlerer Justizdienst) sicher in deine Zukunft!
Wie läuft deine Ausbildung ab?
Der Vorbereitungsdienst - so nennt sich die Ausbildungszeit - beginnt jährlich Anfang September (gegebenfalls auch Anfang November), dauert 2 Jahre und beinhaltet Theorie und Praxis:
2 Monate Einführungspraktikum in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
2 Monate Berufspraktikum I bei einem hessischen Amtsgericht
6 Monate fachtheoretischer Lehrgang I in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
12 Monate Berufspraktikum II bei einem hessischen Amtsgericht
2 Monate fachtheoretischer Lehrgang II in der Ausbildungsstätte in Rotenburg an der Fulda
Das Einführungspraktikum und die 2 fachtheoretischen Lehrgänge finden größtenteils in der Ausbildungsstätte für den mittleren Justizdienst im Landgräflichen Schloss oder an einem der weiteren Ausbildungsstandorte des Studienzentrums in Rotenburg an der Fulda statt.
Das erwartet dich während deiner Zeit in Rotenburg:
Unterricht in kleinen Gruppen mit persönlichem Bezug zu den Lehrkräften
Möbliertes Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer und frisch zubereiteten Mahlzeiten in der Mensa (geringe Kostenbeteiligung)
Kostenloses WLAN
Moderne Aufenthaltsräume mit Dart, Kicker und Billard
Mitbenutzung der Freizeitmöglichkeiten in der nahegelegenen Hochschule,
z. B. Hallenbad, Sporthalle und Sportplatz mit Lauftreff und vielen Sportkursen, Fitness-Studio SZ-Sports" und Kino SZinema
In beiden Berufspraktika bei deinem Ausbildungsamtsgericht lernst du dann, wie du das theoretische Wissen in die Praxis umsetzt. Dabei wirst du von deiner Ausbildungsleitung als zentrale Ansprechperson betreut und durchläufst fast alle Abteilungen des Gerichts. Auch die Staatsanwaltschaft lernst du kennen. Erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder begleiten dich und stehen für alle Ausbildungsfragen zur Verfügung.
Diese Voraussetzungen bringst du mit:
Realschulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand (z. B. Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung)
Deutsche Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder der Länder Island, Liechtenstein, Norwegen oder Schweiz
Höchstalter 40 Jahre (hiervon ausgenommen sind in bestimmten Fällen Soldaten auf Zeit mit mindestens zwölfjähriger Dienstzeit)
Wofür sind Justizfachwirte zuständig?
In allen Bereichen der Justiz sind neben Richterinnen und Richtern, Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern auch Justizfachwirte tätig. Sie sind verantwortlich für den reibungslosen Ablauf des Verfahrens und haben abwechslungsreiche Aufgaben, sowohl am Schreibtisch als auch bei der Protokollführung direkt im Gerichtssaal. Als Justizfachwirtin bzw. Justizfachwirt bist du die wichtige Schnittstelle zwischen der Justiz und den Bürgerinnen und Bürgern: Du stehst ihnen mit Rat und Tat zur Seite und erklärst die jeweiligen Sachverhalte und weiteren Prozessabläufe.
Gerichtsverhandlungen protokollieren: Justizfachwirte nehmen als Protokollanten regelmäßig an Gerichtsverhandlungen teil. Dabei benötigen sie umfangreiches Fachwissen und eine gute Auffassungsgabe denn nichts, was im Gerichtssaal gesagt wird, darf verloren gehen.
Akten- und Schriftverkehr verwalten: Justizfachwirte erledigen den gesamten Schriftverkehr im Verfahren. Protokolle von Gerichtsverhandlungen, aber auch Zeugenaussagen, Gutachten und Zustellungsurkunden wichtiger Unterlagen gehören in die jeweilige Akte.
Wichtige Dokumente bearbeiten: Haftbefehle und Vollstreckungsbescheide anfertigen, Anträge aufnehmen oder Zeugenvorladungen erstellen. Für Dokumente wie diese sind Justizfachwirte - je nach Einsatzgebiet - zuständig.
Hier gehts zum Video über den Beruf "Justizfachwirt*in".
Deine Vorteile:
Eine respektvolle und wertschätzende Zusammenarbeit ist uns genauso wichtig, wie Inklusion und Vielfalt. Wir setzen uns daher aktiv für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung aller Beschäftigten ein.
Verbeamtung ab dem 1. Tag der Ausbildung
Ca. 1.446 Anwärterbezüge (brutto) monatlich
30 Tage Urlaub im Jahr
LandesTicket" zur kostenfreien Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in ganz Hessen
Umfassendes Gesundheitsmanagement (z.B. Yoga- und Rückenkurse, arbeitsmedizinische Betreuung, Aktionstage usw.)
Nach der Ausbildung: grundsätzliche Übernahme und flexible Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit zum Homeoffice
Vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten
Vermögenswirksame Leistungen (Sparzulage durch das Land Hessen)
Beihilfe in Krankheitsfällen mit der Möglichkeit zur privaten Krankenversicherung
In der hessischen Justiz gibt es 41 Amtsgerichte, 9 Landgerichte, 12 Staatsanwaltschaften und 1 Oberlandesgericht mit Sitz in Frankfurt am Main.
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main ist das oberste Hessische Gericht in der ordentlichen Gerichtsbarkeit und das drittgrößte Oberlandesgericht in der Bundesrepublik Deutschland.
In der hessischen Justiz arbeiten mehr als 1.200 Richterinnen und Richter, mehr als 3.000 Beamtinnen und Beamte sowie rund 2.800 Angestellte.
Den Amts- und Landgerichten und dem Oberlandesgericht obliegt die Rechtsprechung in bürgerlich-rechtlichen und familienrechtlichen Streitverfahren, in Strafverfahren und in Angelegenheiten der sogenannten freiwilligen Gerichtsbarkeit (u. a. Grundbuch-, Handelsregister- und Nachlassangelegenheiten). Staatsanwaltschaften ahnden und verfolgen Straftaten. Neben Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatswanwälten sind dort in der Mehrzahl Angehörige anderer spezieller Justizberufe beschäftigt, für deren Studium bzw. Ausbildung wir zuständig sind:
- Diplom-Rechtspfleger -FH- (m/w/d) - Beamtin/Beamter gehobener Justizdienst
- Justizfachwirt (m/w/d) - Beamtin/Beamter mittlerer Justizdienst
- Justizfachangestellter (m/w/d)