Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) trägt mit seiner Arbeit zu einem verbesserten Verständnis von Pflanzensystemen und damit zur Entwicklung eines nachhaltigen und resilienten Gartenbaus bei. Das IGZ forscht an der Schnittstelle zwischen Pflanzen, Mensch und Umwelt. Dabei gehen wir auf die systemischen und globalen Herausforderungen, wie Biodiversitätsverlust, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung, ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Agrar-Lebensmittel-Systeme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Das IGZ vereint ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund forschen in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam bzw. bei Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Im Institut ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet bis zum 31.01.2027, im Programmbereich Gartenbausysteme der Zukunft (HORTSYS), in der Forschungsgruppe Anbausysteme Feld, im Rahmen des BMEL-geförderten nationalen Verbundprojektes „ToSuGa: Torfreduktion mit sicheren Substraten für den professionellen Gartenbau“ folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) im Bereich Gemüseanbau
Kennziffer 03/2025/4
Die Vergütung erfolgt entsprechend Ihrer Qualifikation und Erfahrung nach dem Tarifvertrag TV-L, bis zur Entgeltgruppe 13, mit 65 % der regulären Arbeitszeit.
Der Gartenbau in Deutschland nutzt Torf hauptsächlich als Substrat für Pflanzen. Das Projekt hat zum Ziel, torfreduzierte und torffreie Kultursubstrate zu entwickeln, die den Anforderungen der gartenbaulichen Praxis gerecht werden sowie das Pflanzenwachstum und die Pflanzengesundheit sichern. Gleichzeitig sollen Risiken sowie ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen umfassend bewertet werden. Durch gezielte Kombinationen von Substratkomponenten lassen sich Eigenschaften wie Stickstoffdynamik, Wasserspeicherung und Substratsicherheit gezielt steuern. Hierfür sollen am IGZ Mischungsmodelle entwickelt werden, die Kombinationseffekte verschiedener Ausgangstoffe vorhersagen und praktikable Wege zu torffreien Substraten aufzeigen.
Planung und Durchführung von Gewächshausversuchen mit Gemüsejungpflanzen und Zierpflanzen
Konzeption von Versuchsdesigns zur Untersuchung von Mischungseffekten
Analyse von Proben und wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse
Verfassen von wissenschaftlichen Publikationen und Präsentation der Forschungsergebnisse
Unterstützung bei der Entwicklung und Programmierung einer App
Testung und Validierung der App anhand von Versuchs- und Praxisdaten
Anfertigung von Zwischenberichten sowie Mitarbeit am Abschlussbericht
abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master / Diplom) in Agrar-, Gartenbauwissenschaften, Biologie, Umweltschutz oder einem verwandten Fachbereich, idealerweise mit Promotion
fundierte Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenbau, Pflanzenernährung und/oder Bodenkunde
gute Kenntnisse in der R-Programmierung
Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung mathematischer Modelle im Pflanzenbau von Vorteil
effiziente, selbstständige Arbeitsweise und ausgeprägte Teamfähigkeit
sehr gute Kommunikationsfähigkeit in Deutsch und in Englisch
Bereitschaft, sich in ein internationales Arbeitsumfeld zu integrieren
einen attraktiven Arbeitsplatz an einem modernen Forschungsinstitut für Gartenbauwissenschaften
ein angenehmes und wertschätzendes Arbeitsklima
eine Einbindung in ein erfolgreiches und engagiertes Team mit Expertise verschiedener Fachrichtungen
flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens (bis zu 50 % der Arbeitszeit)
Zuschuss zum Firmenticket für den öffentlichen Nahverkehr oder zum Deutschlandticket