Die Ausbildung
Einfach arbeiten? Keine Selbstverständlichkeit.
Es gibt Menschen, die wegen verschiedener Einschränkungen ihrer täglichen Arbeit nicht ohne Weiteres nachgehen können. Das kann eine körperliche oder geistige Behinderung oder eine Suchtkrankheit sein. Auch die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben nach einer psychischen Erkrankung ist selten einfach. Alle diese Personen benötigen jemanden, der sie auf dem Weg in Arbeit und Beruf fördert und unterstützt. Dies könnten Sie sein!
Die Herausforderung des Berufs „Arbeitserziehung“ besteht darin, die individuellen Voraussetzungen einzelner Menschen mit den Anforderungen des Arbeitslebens in Einklang zu bringen. Dies kann einerseits bedeuten, neue und außergewöhnliche Arbeitsplätze zu schaffen. Andererseits geht es darum, Menschen entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten dazu zu befähigen, sich neue Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen. Lernen fördern und Umwelt kreativ gestalten – damit können Sie Menschen Teilhabe am Arbeitsleben und somit auch in der Gesellschaft ermöglichen.
Schulausbildung
In der zweijährigen Ausbildung Arbeitserziehung eignen Sie sich sowohl theoretische Kenntnisse als auch neue handwerkliche und gestalterische Techniken an. In der fachpraktischen Ausbildung arbeiten Sie in sozialen Einrichtungen eng mit anderen Berufsgruppen zusammen und profitieren von deren Erfahrungsschatz. Darüber hinaus lernen Sie bei Projektarbeiten andere pädagogische und therapeutische Berufe und deren Arbeitsweise kennen. Im Anschluss folgt das einjährige Berufspraktikum zur staatlichen Anerkennung.
Ausbildungsziel
Die Ausbildung Arbeitserziehung soll Sie dazu befähigen, selbstständig und eigenverantwortlich Menschen mit Benachteiligungen, Behinderungen oder Migrationshintergrund auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz sowie im Arbeits- und Bildungsprozess anzuleiten, zu betreuen, zu fördern und zu unterstützen.