Kognitive Bias bei Adoleszenten mit Anorexia nervosa - die KOALA-STUDIE
Gefördert durch die Friedrich-Baur-Stiftung
Wissenschaftlicher Hintergrund und Ziel des Projekts:
Anorexia nervosa (Magersucht) ist eine psychische Erkrankung, von der vor allem Mädchen und junge Frauen betroffen sind. Aus Studien an Erwachsenen ist bekannt, dass an Magersucht erkrankte Frauen bestimmte Informationen anders wahrnehmen und verarbeiten als Frauen, die nicht an Magersucht erkrankt sind. Dies wurde jedoch bei Jugendlichen, die an Magersucht leiden, noch nicht ausreichend erforscht.
Diese Veränderungen spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Erkrankung und können sich nachteilig auf den Therapieerfolg auswirken. Es ist deshalb sehr wichtig, zu verstehen, wie Mädchen mit Magersucht diese Art von Informationen wahrnehmen und verarbeiten. Dieses Wissen wird uns dabei helfen unsere Therapiemethoden zu optimieren um an Magersucht erkrankte Mädchen in Zukunft besser behandeln zu können.
Ziel der Studie
Das Ziel der KOALA-Studie ist es, herauszufinden, ob Jugendliche, die an Magersucht erkrankt sind, sich in der Wahrnehmung und Verarbeitung bestimmter Informationen von Mädchen, die nicht an einer Magersucht erkrankt sind, unterscheiden. Da bekannt ist, dass viele Jugendliche mit Depressionen und Angststörungen auch Veränderungen in der Wahrnehmung und Verarbeitung emotionaler Informationen zeigen, möchten wir auch untersuchen, inwieweit die Veränderungen bei Mädchen mit Magersucht ähnlich sind wie bei Mädchen, die an einer Depression oder Angststörung erkrankt sind und inwieweit sie spezifisch bei Magersucht auftreten.
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