Stellenbeschreibung
Als Initialimpuls für die Entwicklung einer norddeutschen Wasserstoff-Ökonomie startete im September 2022 das BMBF-geförderte Projekt „hyBit – Hydrogen for Bremen’s Industrial Transformation“ unter Leitung der Universität Bremen. Ziel des Projektkonsortiums aus insgesamt 20 Partnern ist es, die sektorenübergreifenden Transformationsprozesse beim Aufbau einer integrierten Wasserstoffwirtschaft zu untersuchen und optimal auszugestalten. Insbesondere soziotechnische Transformationsaspekte von Infrastrukturen und deren Zusammenspiel in Norddeutschland stehen im Fokus der Arbeiten. Eine zweite, umsetzungsorientierte Phase ist fester Bestandteil des Projektkonzeptes.
Das Vorhaben ist Ausgangspunkt des Wasserstoff-Hubs in Bremen und damit ein wichtiger Baustein für den Aufbau einer überregionalen Wasserstoffwirtschaft und der Transformation zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Europa.
Eine inter- und transdiziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und im Konsortium ist ein elementarer Bestandteil des Projektes, um der Rolle der Konsortialführung gerecht zu werden. Die Aufgabenfelder innerhalb des Arbeitsbereiches kombinieren Anteile der klassischen Energiesystemanalyse und –optimierung mit soziotechnischen Aspekten und Resilienzkriterien.
Das Fachgebiet Resiliente Energiesysteme an der Universität Bremen erforscht die Gestaltung zukunftsfähiger und resilienter Energiesysteme. Dabei arbeiten wir mit einer ganzheitlichen Perspektive, die sowohl technische, ökonomische also auch sozialpolitische Aspekte mit in den Blick nimmt.
Unser dynamisches und kreatives Team setzt auf flexible Arbeitszeiten und bietet eine moderne Arbeitsumgebung, in welcher Sie mit uns gemeinsam die Transformation von Energiesysteme erforschen und weiterentwickeln können
Tätigkeiten
1. Entwicklung und Integration von Energiesystemmodellkomponenten in übergreifende Energie- und Stoffstrommodelle zum besseren integrierten Verständnis der Entwicklung einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft.
2. Datenakquise und -aufbereitung von regionalen Energiesystemdaten für ein Monitoring
3. Anwenden und Erweitern bestehender (open-source) Softwaretools/ Bibliotheken im Bereich Energiesystemmodellierung und -optimierung
4. Berücksichtigung und Etablierung von Resilienz-Ansätzen in der Modellentwicklung
5. Kollaboration mit Projektpartnern aus Industrie und Wissenschaft
Was wir bieten
6. Interdisziplinäres Umfeld um methodische und fachliche Kenntnisse zu erweitern
7. Flache Hierarchien mit dem Potential Ideen einzubringen, das Forschungsfeld zu entwickeln und das Team mitzugestalten
8. Hohe Arbeitszeitflexibilität und
9. Familienfreundlichkeit
Voraussetzungen
10. Überdurchschnittlicher wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master/Uni-Diplom) im Bereich Energietechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik oder vergleichbaren Fachrichtungen mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung
11. Programmiererfahrung im Bereich Energiesystemmodellierung /-optimierung (z.B. Kenntnisse in Python, Matlab, Bibliotheken wie oemof-solph)
12. Berufserfahrung (außer- oder inneruniversitär) auf den Gebieten der Energiesystemanalyse, Erneuerbaren Energien und Sektorenkopplung ist wünschenswert
Hilfreiche spezifische fachliche Erfahrungen:
13. Elektrische Energieversorgungskonzepte und –infrastrukturen
14. Wärmeversorgungskonzepte und -infrastrukturen
15. PtX-Technologien; insbesondere Wasser-Elektrolyse und Wasserstoffinfrastruktur
16. Resilienz und Nachhaltigkeitsforschung
17. Kraftwerkstechnik und/oder Erneuerbare Energien
18. Verfahrenstechnik/Reststoffverwertung
19. Stoffstromanalyse
20. GIS
21. Soziotechnische Methoden
22. Erfahrung in der transdisziplinären, projektübergreifenden Zusammenarbeit mit universitären und externen Partnern
23. Praktische Erfahrung im Bereich Planung und Aufbau von energietechnischen Anlagen und regionalen Energieversorgungssystemen