Das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung ist eine von der Bundesrepublik Deutschland, der Freien Hansestadt Bremen und den Ländern Brandenburg und Schleswig-Holstein getragene Forschungseinrichtung mit rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In einem breiten multidisziplinären Ansatz betreiben wir Polar- und Meeresforschung und leisten dabei im Verbund mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag zur globalen Umwelt-, Erdsystem- und Paläoklimaforschung.
FÖJ-Stelle in der Arbeitsgruppe Highsea
Hintergrund
Im Projekt HIGHSEA der Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- & Meeresforschung
Am AWI gibt es seit vielen Jahren das naturwissenschaftliche Zentrum SEA (Science & Education @ the AWI). Der wichtigste Bestandteil dieser Aktivitäten ist HIGHSEA (HIGH school of SEA), ein innovatives Unterrichtsprojekt. Es bereiten sich drei Jahrgänge mit insgesamt über 60 naturwissenschaftlich besonders interessierten Schülerinnen und Schülern im AWI auf ihr Abitur vor. Während der gesamten Oberstufe (11. - 13. Klasse) erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler forschend-experimentell Unterrichtsgegenstände. AWI Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nehmen aktiv an der Unterrichtsgestaltung teil. Die Laufzeit des Projektes ist nicht begrenzt.
Im Zentrum der Arbeit der Schülerinnen & Schüler stehen zahlreiche Experimente, häufig Langzeitexperimente. Beispielsweise wird im ersten Jahr ein Langzeitexperiment unter der Fragestellung "Ist das Ökosystem Wattenmeer gefährdet?" bearbeitet. In großen Regentonnen werden verschiedene Nährstoffkombinationen und -gehalte angesetzt. Es finden regelmäßige Beprobungen der Tonnen statt. Gezählt werden die wachsenden einzelligen Algen und Flohkrebse. Nährstoffkonzentrationen, Sauerstoffgehalt, Temperatur und Eindringtiefe des Lichts werden ermittelt.
Aufgaben
Die am FöJ-lerInnen werden an folgenden Arbeiten beteiligt sein:
1. Mithilfe bei der Vorkultur der planktischen Algen und Flohkrebse
2. Mithilfe beim Ansetzen und wöchentlichen Beproben der Tonnen
3. Unterstützung der Schülerinnen & Schüler beim praktischen experimentellen Arbeiten
4. Vorbereiten und Begleiten von Freiland-Exkursionen der Schülerinnen & Schüler
5. Vorbereiten und Mithilfe bei größeren chemisch-biologischen Experimenten im Labor
6. Die FöJ-lerInnen lernen Verfahren der Datenverarbeitung und Auswertung kennen, können an Literatur-Recherchen beteiligt sein und sich unter Anleitung in die Darstellung von Arbeitsergebnissen einarbeiten.
7. Wenn auf Seiten der Teilnehmenden der Wunsch besteht, können eigene kleine Fragestellungen mit unserer Unterstützung entwickelt und bearbeitet werden.
8. Das Projekt hält engen Kontakt mit zahlreichen Arbeitsgruppen des Instituts. Einblicke deren Arbeitsgebiete sind daher leicht möglich.
Die FöJ-lerInnen werden von der Projektleitung des Projektes HIGHSEA Dr. Susanne Gatti (Meeresbiologie) und Kerstin von Engeln (Biologie & Chemie) betreut. In wöchentlichen Treffen des gesamten HIGHSEA-Teams wird der Fortgang der Experimente besprochen und Arbeitsschwerpunkte für die kommende Woche festgelegt. Diese Treffen sind auch für FöJ-lerInnen wegen ihres fächerübergreifenden Aspekts eine gute Gelegenheit, weiter gehende Fragen zum Arbeitsthema zu klären und neue Anregungen für vertieftes Lesen zu gewinnen.