Informationen zum Job Weitere Informationen Die Einstellung erfolgt im Beschäftigtenverhältnis. Die Stelle ist zum 01.01.2025 zu besetzen und befristet auf ein Jahr. Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist vorgesehen. Die befristete Beschäftigung erfolgt im Rahmen der Befristungsmöglichkeiten des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle. Eine Promotionsmöglichkeit besteht. Die Eingruppierung richtet sich nach dem TV-L. Die Stelle ist bewertet mit EG 13 TV-L. Unser Profil Das Gießerei-Institut (GI) der RWTH Aachen ist eine der führenden Forschungs- und Bildungseinrichtungen für Gießereitechnik weltweit. Die zentralen Aufgaben des Gießerei-Instituts beinhalten aktuelle grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungsthemen zur Nachhaltigkeit verschiedener Prozessketten des Urformens, zu der auch die additive Fertigung gehört. Unverzichtbar ist in diesem Zusammenhang die Entwicklung nachhaltiger Werkstoffe und deren Prozessroute. Eine thematische Erweiterung der konturnahen Herstellungsmethoden des Gießens entwickelte sich mit der Gruppe „Additive Fertigung“ im Rahmen des Forschungsbaus "Center for Digital Photonic Production" (CDPP). Diese Gruppe ist auf die grundlagenorientierte Entwicklung von Neu- und Weiterentwicklung von Pulverwerkstoffen für additive Fertigungsprozesse mit dem Ziel der gezielten Einstellung der Werkstoffeigenschaften entlang der gesamten Prozesskette von Vormaterialherstellung über die Pulverherstellung mittels Pulververdüsung bis zum additiv gefertigtem Bauteil spezialisiert. Hierbei werden Industrie 4.0-Ansätze zur Erfassung und Verarbeitung von prozess- und werkstoffspezifischen Kenngrößen mit Hilfe von Machine Learning Algorithmen und KI-gestützten Methoden verfolgt. In Kombination mit numerischer Simulation wird so an der Konvergenz zwischen physischer und digitaler Welt in Forschungsprojekten wie dem DFG geförderten Exzellenzcluster „Internet of Production“ gearbeitet. Es steht ein umfassender Anlagenpark zur Pulverherstellung, - analytik und - verarbeitung als auch durch die enge Zusammenarbeit mit dem An-Institut Access e.V. und dem Lehrstuhl für Korrosion und Korrosionsschutz (KKS) zudem eine umfassende Analytik zur Verfügung. Ein hohes nationales und internationales Ansehen der Forschungsergebnisse und der wissenschaftlichen Mitarbeitenden ist gewährleistet. Ihr Profil Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) der Fachrichtung Materialwissenschaft, Werkstofftechnik, Gießereitechnik oder ein vergleichbares Ingenieurstudium, welches Sie mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossen haben. Sie möchten im Rahmen von öffentlich und industriell geförderten Projekten wissenschaftlich fundiert an anspruchsvollen und praxisorientierten Forschungsthemen arbeiten, um einen Beitrag zur Entwicklung von Legierungen für die additive Fertigung von Morgen zu leisten. Sie verfügen über werkstoffkundliches sowie -analytisches Wissen, haben im Idealfall Erfahrung im Bereich der Metallpulververdüsung und von additiven Fertigungsprozessen und sind in der Lage, dieses in die bestehende Praxis und neue Technologiebereiche zu transferieren. Sie verfügen über sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Die Fähigkeit zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten, Kreativität und Flexibilität sind für Sie selbstverständlich. Sie sind teamfähig und bereit zur Mitarbeit bei allgemeinen Institutsaufgaben im Bereich der Projektverwaltung und Lehre. Sie haben Interesse an einer Promotion. Kenntnisse im Bereich der Additiven Fertigung und numerischer Simulation sowie ein versierter Umgang mit Datenverarbeitungstools sind wünschenswert, bilden aber keine Einstellungsvoraussetzung. Ihre Aufgaben Sie werden an einem gemeinsamen Forschungsprojekt arbeiten, das sich sowohl auf die Herstellung von Metallpulver als auch auf das 3D-Drucken eines Duplex-Stahls konzentriert, der auf die Erzielung einer Duplex-Mikrostruktur während des Laser-Pulverbett-Schmelzverfahrens (PBF-LB/M) zugeschnitten ist. In diesem Forschungsprojekt sollen die nötigen Voraussetzungen und Parametereinstellungen für die in-situ-Zweiphasenbildung erarbeitet werden. Ein tiefes Verständnis für metallurgische Zusammenhänge, Keimbildungsprozesse und Erstarrungsphänomene sollen erreicht werden. Ebenso das Verständnis für zielführende Experimente. Erarbeitung der notwendigen Analytik- und Auswertemethoden. Zu ihren Aufgaben gehören weiterhin das sorgfältige Berichtswesen und die Vertretung Ihres Forschungsgebiets sowie des Gießerei-Instituts in Veröffentlichungen, Präsentationen und Vorträgen auf Tagungen oder Symposien. Sie nutzen die vorhandenen intensiven Kontakte zu Verbänden, Forschungseinrichtungen und Industriepartner/innen und pflegen diese Netzwerke bzw. bauen diese weiter aus. Des Weiteren zählt zu Ihren Aufgaben die Akquise im Team von industrie- und drittmittelfinanzierten Forschungsvorhaben im Themenfeld Entwicklung von Legierungen, speziell für die additive Fertigung und Pulververdüsung. Zu Ihren Hauptaufgaben gehört die eigenständige, zielorientierte Betreuung von Projekten im Rahmen der Entwicklung und Weiterentwicklung von Legierungen für die additive Fertigung vor dem Hintergrund aktueller und zukünftiger industrieller Herausforderungen, d.h. leicht recyclebare Legierungen. Entwicklung zur Verbindung von additiver Fertigung zu Legierungen für die Medizintechnik und ingenieurwissenschaftlichen Aufgaben. Über uns Die RWTH ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert. Die RWTH bietet im Rahmen eines Universitären Gesundheitsmanagements eine Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten (z. B. Hochschulsport) an. Für Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte besteht ein umfangreiches Weiterbildungsangebot und die Möglichkeit, ein Jobticket zu erwerben. Die Stellenausschreibung richtet sich an alle Geschlechter. Wir wollen an der RWTH Aachen University besonders die Karrieren von Frauen fördern und freuen uns daher über Bewerberinnen. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern sie in der Organisationseinheit unterrepräsentiert sind und sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht. Im Sinne der Gleichbehandlung bitten wir Sie, auf ein Bewerbungsfoto zu verzichten. Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten nach Artikeln 13 und 14 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) finden Sie unter https://www.rwth-aachen.de/dsgvo-information-bewerbung. Besoldung / Entgelt EG 13 TV-L