Modern, vernetzt, traditionsbewusst: Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist die größte Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt. Sie kann auf eine Geschichte von über 500 Jahren zurückblicken und hat heute rund 20.000 Studierende. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfolgt mit der Ausschreibung der Juniorprofessur mit Tenure Track das Ziel, Nachwuchswissenschaftler*innen mit einer exzellenten Perspektive bereits zu einem frühen Zeitpunkt ihrer Karriere Eigenständigkeit zu ermöglichen und ihnen langfristige Karriereperspektiven zu bieten. Die Juniorprofessur mit Tenure Track richtet sich an Wissenschaftler*innen in der frühen Karrierephase. In der Naturwissenschaftlichen Fakultät I – Biowissenschaften, Institut für Biologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist zum nächstmöglichen Termin folgende Stelle zu besetzen:
W1-Professur mit Tenure Track nach W2 „Molekulargenetik"
Die langfristige Strategie der MLU besteht darin, die Profilbereiche „Wissenskulturen und Bildung“, „Nachhaltigkeit“ und „Transformation“ zu stärken. Der/die zukünftige Juniorprofessor*in soll zentrale Fragestellungen im Bereich "Nachhaltigkeit" adressieren, indem genetische Aspekte von organismischen Prozessen, wie beispielsweise Anpassung an verschiedene Umwelten, erforscht werden. Potenzielle Forschungsrichtungen umfassen die Untersuchung genetischer Mechanismen, die für Interaktionen zwischen Organismen oder der abiotischen Umwelt essenziell sind, die Erforschung von Molekülerkennungs- und Signalmechanismen oder die Evolution genetischer Signalkaskaden innerhalb und zwischen Arten. Die Juniorprofessur spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung interdisziplinärer Forschung in den drei Schwerpunktbereichen der Fakultät (RNA / Proteinbiologie, molekulare Pflanzenforschung und Biodiversität). Wir erwarten, dass die bisherige Forschung des Bewerbers *der Bewerberin auf mindestens einem dieser Gebiete basiert und dass der*die Bewerber*in aktiv danach strebt, zukünftig mindestens zwei dieser Schwerpunktbereiche zu integrieren. In einem „Research Statement“ soll klar dargelegt werden, in welcher Form der*die Bewerber*in Synergien zwischen den Schwerpunktbereichen stärken, interdisziplinäre Zusammenarbeit nutzen und bestehende oder geplante Verbundforschungsinitiativen (CRC oder RTG) bereichern wird. Wir suchen Wissenschaftler*innen mit innovativen Forschungskonzepten, die als kooperative und teamorientierte Kolleg*innen in einem dynamischen akademischen Umfeld agieren. Zur Förderung von Talenten laden wir Nachwuchswissenschaftler*innen (bis 6 Jahre nach Abschluss der Promotion, unter Ausschluss von Kinderbetreuungs- und Pflegezeiten) mit vielversprechenden Werdegängen und innovativen Ideen herzlich zur Bewerbung ein. Wir legen Wert auf die pädagogische Eignung der*die Bewerber*innen. Die Professur soll das gesamte Spektrum der Molekulargenetik auf Bachelor- und Masterebene und in den Lehramtsstudiengängen vertreten können. Die Lehrverpflichtung umfasst 4 Semesterwochenstunden (SWS) vor der Zwischenevaluation, steigt auf 6 SWS nach der Zwischenevaluation und erhöht sich auf 8 SWS bei einer Verstetigung der Professur. Die Bereitschaft und Befähigung zur Lehre auf Deutsch und Englisch wird vorausgesetzt. Bewerber*innen sollten ein "Teaching Statement" einreichen, in dem pädagogische Ansätze und spezifische Ideen für die angebotenen Studiengänge erläutert werden. Die Aufgaben ergeben sich aus § 34 des Hochschulgesetzes Sachsen-Anhalt. Personen, die sich bewerben, müssen die Berufungsvoraussetzungen gemäß § 40 des Hochschulgesetzes Sachsen-Anhalt erfüllen. Einstellungsvoraussetzungen sind insbesondere ein abgeschlossenes Hochschulstudium, pädagogische Eignung und eine besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird. Die Zeit zwischen der letzten Prüfungsleistung der Promotion und der Bewerbung auf die Juniorprofessur sollte in der Regel nicht mehr als sechs Jahre betragen. Die Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung und die Bereitschaft, Führungsverantwortung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu übernehmen und sich entsprechend aktiv weiterzuentwickeln, werden vorausgesetzt. Juniorprofessuren werden im Rahmen eines Beamtenverhältnisses auf Zeit zunächst für die Dauer von drei Jahren besetzt. Nach positiver Zwischenevaluation erfolgt eine Verlängerung um weitere drei Jahre. Bei positiver Tenure-Evaluation erfolgt ohne erneute Ausschreibung eine Überführung in eine unbefristete W2-Professur und – sofern die allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind – die Ernennung unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, alternativ die Übernahme in ein unbefristetes privatrechtliches Dienstverhältnis. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist seit 2009 als „familiengerechte Hochschule“ zertifiziert. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und unterstützt aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnissen, Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges, Publikationsverzeichnis, Umfang der bisherigen Drittmitteltätigkeit und Nachweis der bisherigen Lehrtätigkeit, „Research“- und „Teaching Statement“ werden bis zum 09.07.2024 elektronisch über das Berufungsportal der Martin-Luther-Universität erbeten:
Ansprechperson für Fragen zur Stelle ist Prof. Dr. Sascha Laubinger Tel.: 0345 55 26300, E-Mail:
Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nicht erstattet.