Sorten schützen, Sorten zulassen, Vielfalt erhalten. Das Bundessortenamt (BSA) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das BSA hat seinen Hauptsitz in Hannover und weitere Standorte in Dachwig, Haßloch, Magdeburg, Nossen, Scharnhorst und Wurzen. Zum 1. August 2025 ist der Dienstposten der Präsidentin bzw. des Präsidenten (w/m/d) (Präsidentin bzw. Präsident der Besoldungsgruppe B 4 der Bundesbesoldungsordnung bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen und sonstigen Voraussetzungen) am Hauptsitz Hannover zu besetzen. Ihre Aufgaben: Das BSA ist zuständig für die Zulassung neuer Pflanzensorten nach dem Saatgutverkehrsgesetz und für die Erteilung des Sortenschutzes für neue Pflanzensorten nach dem Sortenschutzgesetz. Hierzu werden die angemeldeten Sorten an sieben eigenen Standorten und an zahlreichen weiteren Standorten öffentlicher und privater Einrichtungen geprüft und bewertet. Das BSA ist für eine große Anzahl von Pflanzenarten als nationales Prüfungsamt des CPVO (Gemeinschaftliches Sortenamt) akkreditiert. Es überwacht die Erhaltung der geschützten und zugelassenen Sorten. Im Auftrag des BMEL vertritt das BSA Deutschland in zahlreichen Gremien auf EU‑ und globaler Ebene. Das BSA unterstützt das BMEL bei der fachlich-rechtlichen Vorbereitung von Rechtsvorschriften auf dem Gebiet des Sorten- und Saatgutwesens. Es führt ein Biopatent-Monitoring durch, um die Auswirkungen von Biopatenten bei Pflanzen auf die Landwirtschaft und den Gartenbau frühzeitig zu erkennen. Daneben ist das BSA zuständig für die Koordinierung der Deutschen Genbank Zierpflanzen sowie des Netzwerkes Pflanzensammlungen und hält selbst entsprechende Sammlungen. Ferner ist das BSA im Auftrag des BMEL an internationalen Kooperationsprojekten des Sortenschutz- und Saatgutbereichs beteiligt. Das BSA gliedert sich neben der Leitung in eine Verwaltungsabteilung und zwei Fachabteilungen sowie zwei Stabsstellen. Beim BSA arbeiten derzeit ca. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Präsidentin oder der Präsident leitet das BSA im fachlichen und administrativen Bereich und vertritt es im Außenverhältnis. Dazu gehören die Vertretung des BSA in allen Angelegenheiten gegenüber dem BMEL, die Repräsentanz deutscher Angelegenheiten des Sorten- und Saatgutrechts in Abstimmung mit dem BMEL in EU‑Einrichtungen (z. B. im Verwaltungsrat des gemeinschaftlichen Sortenamtes CPVO) und darüber hinausgehenden internationalen Einrichtungen (z. B. im Rat des Internationalen Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen UPOV) sowie die Weiterentwicklung der Sortenprüfsysteme in enger Abstimmung mit den Berufsverbänden und den Bundesländern. Sie oder er ist für die strategische Entwicklung des BSA verantwortlich. Ihr fachliches Profil: Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom/Master), vorzugsweise im agrarwissenschaftlichen Bereich oder vergleichbar Mehrjährige einschlägige Berufs- und Führungserfahrung in der Verwaltung, im Agrarbereich (Sorten- und Saatgutwesen, Pflanzenzüchtung, Agrarforschung) oder in einem verwandten Arbeitsgebiet Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit EU‑ und anderen internationalen Einrichtungen Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, eine weitere Fremdsprache ist von Vorteil Ihr persönliches Profil: Hohes Maß an Führungs- und Sozialkompetenz sowie sehr gute Kommunikationsfähigkeiten Bereitschaft zur Übernahme umfassender Verantwortung für die Ressourcensteuerung und Organisationsentwicklung des BSA Ausgezeichnete analytische und konzeptionelle Fähigkeiten sowie ausgeprägtes wirtschaftliches und nachhaltiges Denken und Handeln Sehr gutes Zeitmanagement und hohe Belastbarkeit Unser Angebot: Der Dienstposten ist nach Besoldungsgruppe B 4 der Bundesbesoldungsordnung bewertet. Sofern die laufbahnrechtlichen und sonstigen Voraussetzungen für ein Beamtenverhältnis nicht vorliegen, erfolgt die Einstellung als Tarifbeschäftigte bzw. Tarifbeschäftigter mit außertariflichem Entgelt in Höhe der Dienstbezüge nach Besoldungsgruppe B 4 der Bundesbesoldungsordnung Eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgabe in einem vielseitigen Arbeitsumfeld Nationale und internationale Kontakte Das BMEL und das Bundessortenamt streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen auf der Leitungsebene an und fordern deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person einer bzw. eines Mitbewerbenden liegende Gründe überwiegen. Das BMEL und das BSA sehen sich der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderungen sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren besonders berücksichtigt. Ein Nachweis ist beizufügen. Der Dienstposten ist für Teilzeitbeschäftigung nicht geeignet. Ihr Interesse ist geweckt? Bewerbungen mit für die Tätigkeit aussagefähigen Unterlagen, zusammen mit einer Darstellung des beruflichen Werdegangs, senden Sie bitte bis zum 10.03.2025 unter Angabe der Kennziffer 0125 per E‑Mail – zusammengefasst in einer PDF‑Datei (max. 10 MB) – an bew0125@bundessortenamt.de oder schriftlich an das Bundessortenamt Referat 102 Osterfelddamm 80 30627 Hannover. Wenn Sie einen internationalen Abschluss haben, fügen Sie Ihrer Bewerbung bitte auch eine Zeugnisbewertung der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) bei. Wenn Sie noch keine Zeugnisbewertung haben, müssen Sie diese bei erfolgreicher Bewerbung beantragen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.Kmk.Org/zab/zeugnisbewertung.Html. Die Bewerberinnen bzw. Bewerber erklären sich durch die Abgabe einer Bewerbung mit der Einsichtnahme in ihre Bewerbungsunterlagen einverstanden und stimmen der vorübergehenden Speicherung ihrer Daten im Rahmen des Auswahlverfahrens zu. Nach Abschluss des Besetzungsverfahrens werden die Daten unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen gelöscht. Weitere Einzelheiten enthält unsere Datenschutzerklärung Bewerbungsverfahren.