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Charakteristik des Studienganges
Der Masterstudiengang „Industrial Management“ bereitet die Studierenden auf die Übernahme von Führungsverantwortung im mittleren Management in der Industrie, in Dienstleistungsbranchen oder in der öffentlichen Verwaltung vor. Mit dem Masterstudienprogramm wird dem Studierenden ein flexibles Ausbildungskonzept angeboten, das vielseitige Möglichkeiten bietet, um dem Anspruch der Globalisierung der Arbeitswelt und der internationalen Verflechtung der Unternehmen durch eine individuell wählbare Ausbildung auf ausgewählten Gebieten der Betriebswirtschaft, der Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie der Medienwissenschaften gerecht zu werden.
Das seit 2001 angebotene sowie 2004, 2009 und 2015 weiterentwickelde Studienprogramm „Industrial Management“ ist seit 2004 erfolgreich akkreditiert. Es ist interdisziplinär angelegt und verknüpft fachbereichsübergreifend die an der Hochschule Mittweida insgesamt verfügbaren Lehr-/ Forschungskompetenzen und Ressourcen. Es wird diesem Charakter Rechnung tragend als Modellvorhaben durch die zentrale wissenschaftliche Einrichtung „Institut für Wissenstransfer und Digitale Transformation (IWD)“ koordiniert und fachlich betreut.
Mit seinem modularen inhaltlichen und strukturellen Konzept zielt das Studienprogramm auf Graduierte ingenieur-, medien- oder wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge, die ihr Fachwissen in einem Basiskomplex (optional Management oder Natur- und Technikwissenschaften) verbreitern und in einer dem Studienschwerpunkt der Erstgraduierung nahen Fachdisziplin wissenschaftlich vertiefen möchten. Das Studienprogramm besitzt ein forschungsorientiertes Profil.
Das Studienziel besteht darin, durch theorienorientierte Lehre mit ausgeprägtem Praxisbezug einen ingenieur-technisch und betriebswirtschaftlich orientierten Experten auszubilden, der ausreichend befähigt ist, in klein- und mittelständischen sowie Industrieunternehmen Ingenieur- und Managementtechniken anzuwenden, im Team kreativ wirksam und durch qualifizierte Fremdsprachenkenntnisse länderübergreifend tätig zu sein.
Bildungsziele
Der Master-Studiengang Industrial Management verbindet betriebswirtschaftliche mit ingenieurswissenschaftlichen Inhalten und zielt somit auf eine ganzheitliche, erforschende Betrachtung technisch-wirtschaftlicher Inhalte ab.
Zu den zentralen Bildungszielen der Studiengänge gehören zunächst wissenschaftliche Methoden wie das tiefgründige Analysieren, Interpretieren und Bewerten von Sachverhalten. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, sich Themenfelder eigenständig zu erschließen und anhand von lösungsorientierten Ansätzen Strategien und Handlungsmöglichkeiten für Problemsituationen zu finden. Durch die Vermittlung von wissenschaftlichen Techniken zu Recherche und Dokumentation strebt das Studienprogramm eine Verinnerlichung von Praktiken und Prozessen zur Erforschung und Auswertung von Informationen an. Außerdem sollen die Studierenden einen Einblick in Datenbank und Archivsysteme erhalten, um solche systematischen Ordnungsmechanismen selbst benutzen und entwickeln zu können.
Zu den Schlüsselkompetenzen, deren Vermittlung innerhalb des Studienprogramms angestrebt wird, gehört ein kritisches Reflexionsvermögen, welches sich nicht zuletzt auf Basis des wissenschaftlichen Arbeitens entwickelt. Außerdem werden kommunikative und soziale Kompetenzen anhand von Seminargruppen und Projektarbeit intensiviert. Die Anforderungen an Industrial Manager sind aufgrund der sowohl breit angelegten als auch speziell detaillierten Studieninhalte sehr hoch. Daher gehört auch die Entwicklung von Kooperationsbereitschaft und Flexibilität zu den zentralen Bildungszielen. Anhand von Team-Arbeit und interdisziplinären Fragestellungen werden die Studierenden in die Lage versetzt, das Wissen der Gruppe effektiv zu verwenden und sich somit gegenseitig als Experten zu unterstützen, was in der beruflichen Praxis des Industrial Managers eine zentrale Aufgabe darstellt. Neben einer gut ausgebildeten Problemlösekompetenz und Verhandlungsfähigkeit steht schließlich auch die Führungskompetenz, welche das Delegieren von Aufgaben und das Kontrollieren größerer Entscheidungsprozesse einschließt.
Der Studiengang strebt weiterhin an, den Studierenden ein umfassendes und interdisziplinäres Wissen zu ingenieurswissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Themengebieten zu vermitteln. Hierzu gehören etwa das Strategische Management, das Erfolgscontrolling, Operation Research, Werkstofftechnik, Mikroprozessortechnik, Energiemanagement, Biotechnologie, Kommunikationsmanagement, Finanzmanagement und Informatik. Das hohe Maß an Interdisziplinarität verlangt von den Studierenden einen strategischen Umgang mit Konzepten, Funktionsweisen und technischen Prozessen. Dies soll vor allem durch Praxisbeispiele und projektorientierte Aufgabenstellungen bewerkstelligt werden. Die Inhalte sollen somit praxisnah und anwendungsorientiert vermittelt werden, um die Studierenden in die Lage zu versetzen, daraus resultierende Theorien, Strategien und Modelle in ihren Zusammenhängen zu erkennen und für sich zu nutzen. Hierdurch werden die Studierenden befähigt, innovative Technologien zu erkennen und zu bewerten. Letztlich erlangen sie dadurch die Kompetenz, die Organisation und Abläufe in Unternehmen zu optimieren und zu übernehmen.
Zielgruppe
Zielgruppe für die Ausbildung zum Master of Science in Industrial Management sind Graduierte ingenieurwissenschaftlicher, medienwirtschaftlicher sowie wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge. Der Masterkurs richtet sich an Erstgraduierte, die ein Zweitstudium unmittelbar anschließen möchten, wie auch an Interessierte aus der Wirtschaft mit einigen Jahren Berufserfahrung, die ihr Fachwissen auffrischen und vertiefen sowie die betriebs-wirtschaftliche Wissensbasis zum Management verbreitern wollen
Durchführungsmodus: Vollzeitstudium oder Teilzeitstudium
Das Studium ist modular aufgebaut. Die Regelstudienzeit beträgt im Vollzeitstudium vier und im Teilzeitstudium sechs Studiensemester einschließlich des Forschungsmoduls und der Masterarbeit.
Für das Vollzeitstudium gilt der oben beschriebene Studienablauf, der im ersten Studienjahr die Absolvierung von je 6 Modulen im Umfang von 5 ECTS-Credits pro Semester umfasst.
Ausbildung nach dem DHS-Modell
Das Studium wird in Kooperation mit externen Partnern und einem speziellen Curriculum durchgeführt.
Zugangsvoraussetzung
Ein Studium kann aufnehmen, wer mindestens einen Bachelor-Abschluss mit 180 ECTS-Credits oder einen höherwertigen akademischen Abschluss besitzt.