Projektleiter*in für den NewAthena Wide Field Imager
Kennziffer 26/2024
In der Hochenergie Gruppe des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching, unter der Leitung von Prof. K. Nandra, ist die Stelle eines*einer Projektmanager*in für den NewAthena Wide Field Imager zu besetzen.
Das MPE ist ein weltweit führendes Institut auf dem Gebiet der experimentellen Astrophysik im Weltraum und am Boden und spielt eine führende Rolle in einer Reihe von großen astronomischen Projekten. Die Hochenergiegruppe am MPE führt wichtige Programme für Weltraumhardware durch, darunter die Entwicklung von Röntgendetektoren und Röntgenoptiken. Die Gruppe hat maßgeblich zu Chandra und XMM-Newton beigetragen und war in jüngster Zeit führend an der Entwicklung des Röntgenteleskops eROSITA beteiligt, das 2019 an Bord der SRG-Mission gestartet ist. Die Gruppe ist auch an zahlreichen Projekten zur Unterstützung von eROSITA beteiligt, wie LSST, GROND, SDSS-V, 4MOST, vor allem zur Unterstützung unserer Weltraumprogramme. Weitere Einzelheiten über das MPE oder die Hochenergiegruppe finden Sie unter http://www.mpe.mpg.de/214514/heg .
Das Hauptprojekt der MPE-Hochenergiegruppe ist NewAthena, die zukünftige Röntgenastronomiemission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Das MPE ist das führende Institut für den Wide Field Imager (WFI), eines der beiden Instrumente an Bord der Mission, und leitet das internationale Konsortium, das für die Entwicklung des WFI verantwortlich ist. Die WFI-Kamera selbst basiert auf der einzigartigen Silizium-DEFET-Technologie, die vom Halbleiterlabor der Max-Planck-Gesellschaft entwickelt wurde. Diese ermöglicht die orts- und zeitaufgelöste Spektroskopie von Röntgenphotonen im Energiebereich von 200 eV bis 15 keV über ein großes Sichtfeld, mit exzellenter Energieauflösung und schneller Auslesung. Weitere Einzelheiten finden Sie hier: https://www.mpe.mpg.de/ATHENA-WFI/index.html.
Die Hochenergiegruppe sucht eine erfahrene Person, die in der Lage ist, diese komplexen internationalen Projekte zu koordinieren und zu leiten und dabei eng mit den anderen Mitgliedern des WFI-Projektbüros zusammenzuarbeiten.
Zu den Hauptaufgaben des*der WFI-Projektmanager*in gehören:
Projektplanung, Zeitplanung und Koordination
Definition von Aufgaben und Zuweisung von Ressourcen
Budgetplanung, Kostenüberwachung und -kontrolle
Vorbereitung von Finanzierungsvorschlägen und entsprechende Berichterstattung
Verwaltung von Finanzierung, Beschaffung und vertraglichen Aspekten
Überwachung und Kontrolle des Projektfortschritts
Rechtzeitige Bereitstellung von Unterlagen, insbesondere für Projektüberprüfungen
Risikomanagement
Koordinierung und Leitung des internationalen WFI-Konsortiums
Der*Die Projektleiter*in wird dem Direktor der MPE-Hochenergiegruppe, Prof. K. Nandra, der auch der WFI-Hauptforscher ist, berichten. Sie werden eng mit anderen Mitgliedern des WFI-Projektbüros zusammenarbeiten, darunter Projektwissenchaftler*innen, Systemingenieur*innen, Leiter*innen der Produktsicherung und Leiter*innen der technischen Disziplinen. Sie fungieren als primäre Managementschnittstelle zwischen dem WFI-Konsortium und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die für das NewAthena-Projekt insgesamt verantwortlich ist, sowie der deutschen Raumfahrtagentur (DLR), die dem MPE Mittel für die Durchführung des WFI-Projekts zur Verfügung stellt.
Die Stelle ist mit einem hohen Maß an Verantwortung und Selbstständigkeit verbunden und wird voraussichtlich häufige Reisen zu Sitzungen mit der ESA und internationalen Partnern beinhalten.
Der*Die erfolgreiche Bewerber*in sollte über einen entsprechenden Abschluss in Physik, Ingenieurwesen, Management oder einem verwandten Fachgebiet verfügen und hat nachweislich Projekte im Bereich der astronomischen Instrumente geleitet. Sie verfügen über Erfahrung im erfolgreichen Management von Projekten, Mitarbeiter*innen und Budgets sowie über ausgezeichnete Kommunikations- und Verhandlungsfähigkeiten. Die Beherrschung der englischen Sprache in Wort und Schrift ist unerlässlich. Deutsche Sprachkenntnisse sind sehr wünschenswert. Erfahrung in der Entwicklung von Raumfahrthardware und/oder mit Raumfahrtprojekten und -normen (z. B. ECSS) sind von weiterem Vorteil.
Die Anstellung erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), mit einem von der Erfahrung abhängigen Gehalt und entsprechenden Leistungen. Die Stelle ist ab dem 1. Januar 2025 zu besetzen und zunächst bis zum 31. Dezember 2027 befristet. In Abhängigkeit von den Projekterfordernissen und der Finanzierung wird die Möglichkeit einer längerfristigen Anstellung gegen Ende dieses Zeitraums geprüft.