An der Universität Bremen ist im Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ), Fachbereich 4, Produktionstechnik, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Position als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Doktorand:in) (w/m/d)
(Physik, SE, Mechatronik, PT, ET)
Entgeltgruppe E13 TV-L, Vollzeit (39,2 Std.)
für das Themengebiet Indirekte optische Geometriemessung mittels fluoreszierenden Partikeln
befristet für 3 Jahre (gemäß § 2 WissZeitVG)
mit der Möglichkeit zur Promotion zu besetzen.
Optische Verfahren ermöglichen schnelle und präzise Geometriemessungen, allerdings nur, wenn genügend Lichtenergie von der Oberfläche des Objekts zur Detektionseinheit reflektiert wird. Aus diesem Grund mussten bisher für jeden Oberflächentyp spezifische Messverfahren entwickelt werden, wie z. B. die Deflektometrie für stark reflektierende Oberflächen.
Das Projekt InOGeM wird einen Paradigmenwechsel einleiten, um ein einziges Messverfahren zu entwickeln, das auf jede Oberfläche anwendbar ist: Anstatt die Oberfläche des Objekts zu messen, wird die Geometrie des umgebenden Gases gemessen. Das umgebende Gas wird mithilfe winziger, gut kontrollierter fluoreszierender Partikel oder Moleküle, eines konfokalen Mikroskops und einer modellbasierten Signalverarbeitung optisch erfasst. Damit werden neue Wege für die Beurteilung von z. B. additiv gefertigten Teilen und Leichtbaukomponenten aus Faserverbundwerkstoffen beschritten, da die indirekte Messung weniger empfindlich gegenüber den variierenden optischen Eigenschaften der Oberfläche und des Materials des Messobjekts ist. Darüber hinaus sind indirekte optische Geometriemessungen an stark gekrümmten oder lichtdurchlässigen Objekten auch durch einen begrenzten Zugang möglich, was derzeit als unmöglich gilt. Solche schwierigen Bedingungen treten z.B. bei Zahnrädern und additiv gefertigten Teilen auf. Damit werden schnelle Geometriemessungen für eine Vielzahl von Anwendungen erreicht.
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