Blinde Menschen pflegen heißt blindes Vertrauen pflegen
Die Pflege blinder oder seheingeschränkter Menschen ist etwas ganz Besonderes. Nahezu alle Bewohnerinnen und Bewohner im Kniesehaus sind erst im Alter erblindet und haben es schwer, sich daran zu gewöhnen. Vieles müssen sie nun völlig neu lernen. Sie sind stark auf Hilfe angewiesen und müssen einen großen Vertrauensvorschuss leisten. Schon allein deshalb ist die Tätigkeit als Pflegefachkraft im Kniesehaus anders als in anderen stationären Einrichtungen der Altenhilfe.
Kommunikation ist alles
Der Alltag ist geprägt durch sprachliche Verständigung: Wer Sie sind, wo Sie sich im Raum befinden, wo die Tasse steht oder dass Sie gerade die Handtücher hinhängen. Und was machen Sie als nächstes? Die Bewohnerinnen und Bewohner lernen mit Ihnen, worauf es ankommt und sagen Ihnen, was sie brauchen. Demenziell Erkrankte vermitteln wir in geeignete Einrichtungen.
Ankommen und sich gesehen fühlen
Ihre Pflegedienstleitung Alexandra Drebs begrüßt Sie an Ihrem ersten Arbeitstag und begleitet Sie auf einem Rundgang durch die zwei Wohnbereiche, um Sie mit allem bekannt zu machen. Sie lernen das Team aus erfahrenen Kolleginnen und Kollegen kennen, die Sie insbesondere in der ersten Zeit unterstützen. Regelmäßige Gespräche mit Frau Drebs, eine Einarbeitungsmappe, Teamsitzungen und ein Mentorensystem ermöglichen es Ihnen, sich über Ihre Gedanken und Fragen auszutauschen und sich einzufinden. Die überschaubare Größe des Kniesehauses erleichtert den Einstieg. Alle kennen und unterstützen einander. Hier werden Sie gesehen!
Ihre Ideen sind gefragt!
In Entscheidungs- und Abstimmungsfragen sorgen kurze Wege für rasches Vorankommen. Das Kniesehaus als Unternehmen entwickelt sich ständig weiter, sodass Ihre Ideen für die Verbesserungen von Abläufen willkommen sind. Gestalten Sie mit! Bringen Sie sich ein, hinterfragen Sie Vorgaben kritisch und kommen Sie mit Ihrer Pflegedienstleitung dazu ins Gespräch. Erinnern Sie sich an die Gründe, warum Sie ursprünglich eine Tätigkeit in der Altenhilfe gewählt haben. Das Ziel ist immer, eine Verbesserung im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner herbeizuführen.
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