TECHNISCHES IMMOBILIENMANAGEMENT B. ENG. DUAL Unter dem Begriff „Technisches Immobilienmanagement“ (auch nachhaltiges Gebäudemanagement genannt) verstehen wir die Instandhaltung, Planung und den Betrieb der kompletten technischen Infrastruktur einer Immobilie. Dies beinhaltet sowohl die Bewirtschaftung von Immobilien als auch die Entwicklung bzw. den Bau der Immobilie. Gerade bei der Entwicklung und der Inbetriebnahme eines Gebäudes kommt dem „Technisches Immobilienmanagement“ mittlerweile eine große Rolle zu. Aber auch der sicherere, nachhaltige, energieeffiziente und wirtschaftliche Betrieb einer Immobilie ist heute wichtiger denn je. Die Gebäudeenergie ist quantitativ der bedeutendste Teil der gesamten Energiewende - gleichzeitig geht es hier insbesondere bei den Bestandsgebäuden kaum vorwärts. Von der Projektsteuerung der Bauausführung über die Instandhaltung und Bestimmung der Restlebensdauer bis hin zu Maßnahmen des Umbaus und der Umnutzung stehen die Bausanierung und Bewirtschaftung von Immobilien im Zentrum des technischen Immobilienmanagements. Zusammengefasst ist es die Aufgabe des technischen Immobilienmanagements, die technischen Einrichtungen eines Gebäudes mit zu entwickeln, in Betrieb zu setzen, zu erhalten und zu optimieren. Folgende Bausteine sind Bestandteil der Ausbildung: Sicherheitstechnik Gebäudeleit- bzw. Gebäudesystemtechnik Umwelttechnik Gebäudeenergietechnik / TGA Sanitärtechnik Telekommunikations- und Kommunikationstechnik Instandhaltung Energiemanagement Es geht bei dem technischen Immobilienmanagement letztlich um das Zusammenwirken der einzelnen Bausteine, damit eine Immobilie ganzheitlich vom Anfang bis zum Ende der Nutzung funktioniert. Wenn Sie für die Komplexität eines Gebäudes fasziniert und Sie sich parallel in einem Unternehmen in der Praxis dafür Qualifizieren möchten, ist dieser Studiengang genau der richtige für Sie. DER KOOPERATIONSVERTRAG REGELT DIE ZUSAMMENARBEIT Möchten Sie sich für den Studiengang TIM DUAL bewerben, müssen Sie mit einem unserer Kooperationspartner einen Vertrag abschließen. Aus diesem Vertrag muss hervorgehen, dass die Bewerberin oder der Bewerber in einem einschlägigen Beschäftigungsverhältnis steht oder stehen wird und Sie zudem natürlich für die Zeit des Studiums eine Freistellung von dem Unternehmen haben. WIR BETRACHTEN DEN GESAMTEN LEBENSZYKLUS EINER IMMOBILIE Wir betrachten den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Dabei steht eine ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes und seiner Auswirkungen auf Mensch und Umwelt im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es Generalisten auszubilden, die an der Schnittstelle zwischen Technik, Wirtschaft, Recht und Umwelt durch integrale Planung ein optimales Zusammenwirken zwischen Gebäude und Nutzer erreichen. Dieser Ansatz befähigt unsere Absolventen, einen effizienten und nachhaltigen Betrieb von Immobilien über den gesamten Lebenszyklus bis zur Verwertung (Verkauf oder Abriss) zu ermöglichen. Wir nennen das Facility Management. Dabei werden nicht nur die primär notwendigen Prozesse berücksichtigt, sondern auch die Sekundärprozesse betrachtet. Vor diesem Hintergrund haben wir Lehrbeauftragte aus allen Bereichen der Privatwirtschaft und Öffentlicher Hand in unsere Lehre integriert. Objektbetreuer, Gebäude- und Immobilienmanager gehören genauso zu unseren Lehrbeauftragten wie Rechtsanwälte und Fachplaner der technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Sie alle lassen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in die Lehre einfließen und bereiten unsere Absolventen auf einen erfolgreichen Start ins Berufsleben vor. IHRE BERUFLICHE PERSPEKTIVEN Aus der Gegenüberstellung der Absolventenzahlen der nächsten Jahre und dem Bedarf ergibt sich ein Angebot von drei bis vier Stellen je Studierenden. Unternehmen und Organisationen aus folgenden Bereichen haben einen langfristigen Bedarf: Investoren und Bestandshalter Gewerbe: Immobilienabteilungen bei Banken und Versicherungen, Büro, Handel, Gebäudeleasing Immobilienfonds: technische Verwaltung Industrie: Bahnhofs- und Flughafenbetreiber, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Verkehrsbetriebe Kirchen: Baudezernate, Sozialeinrichtungen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen Öffentliche Hand: Kommunale Gebäudewirtschaft, Eigenbetriebe, Bauhöfe Wohnungswirtschaft: Bauträger, Technische Abteilungen Dienstleister/Anbieter Projektentwickler Projektsteuerungsbüros Ingenieur- und Architekturbüros Consulting (Betreiberkonzepte, Energiemanagement) Bauunternehmer Anbieter der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) Gebäudeservice Unternehmen Immobilienverwaltungsgesellschaften Facility Services Unternehmen Anbieter von Private-Public-Partnership (PPP)