Die Christian-Albrechts-Universität will mehr qualifizierte Frauen für Professuren gewinnen. DieDer zukünftige Stelleninhaberin soll das Fachgebiet Funktionelle Mikrobiomforschung chronischer Lungenerkrankungen in Forschung und Lehre vertreten. Die Berufung erfolgt gemeinsam mit dem Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Lungenzentrum (FZB) nach dem Jülicher Modell (Beurlaubungsmodell). Am Institut für Experimentelle Medizin, Sektion für Evolutionäre Medizin, der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine W3-Professur für Funktionelle Mikrobiomforschung chronischer Lungenerkrankungen zu besetzen. Die Bereitschaft derdes zukünftigen Stelleninhabersin zur aktiven Integration in den über- geordneten Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät (MF) „Präzisionsmedizin – Forschen, Heilen, Verstehen“ mit den Profilbereichen Entzündung, Onkologie und Neuro- wissenschaften sowie der Digitalen Medizintechnik (Biomaterialforschung und roboterassistierte Medizin) wird vorausgesetzt. Ebenso wird eine aktive Teilnahme am und Stärkung des Exzellenzclusters „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI) und möglichst eine Beteiligung in laufenden Verbundforschungsvorhaben erwartet. Die Fakultät verfolgt ein systemmedizinisches Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Um dauerhafte Therapieerfolge auch bei chronischen und unheilbaren Krankheiten zu erreichen und in ethischer Verantwortung für zukünftige Generationen zu handeln, hat sich die Medizinische Fakultät (MF) das Leitbild „Nachhaltige Medizin am Meer“ gegeben. Das Forschungsumfeld der Professur bietet darüber hinaus mit den interdisziplinären Forschungsschwerpunkten der Christian-Albrechts-Universität (CAU) „Kiel Life Science“ (KLS) und „Kiel Nano Surface & Interface Science“ (KiNSIS), den Forschungsaktivitäten in den anderen Fakultäten sowie mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie dem Helmholtz-Zentrum Hereon, hervor- ragende Vernetzungsmöglichkeiten. Die Integration in diese Forschungsaktivitäten wird erwartet. Mit der Professur ist die Leitung einer Forschungsgruppe am FZB, Programmbereich „Chro- nische Lungenerkrankungen“, verbunden. Die Professur wird der zwischen CAU, FZB und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) gemeinsam gegründeten Leibniz Lungenklinik am UKSH, Campus Kiel, zugeordnet. Neben der erfolgreichen Grundlagenforschung am FZB soll sie dort die translationalen Agenden bei entzündlichen Lungenerkrankungen nachhaltig stärken. Neben einer führenden Rolle im Exzellenzcluster PMI werden die Forschungsschwer- punkte „Kiel Life Science“ (KLS) der CAU, „Umwelt-Mikrobiome-Lungengesundheit“ am FZB, „Disease Area Asthma/Allergy“ am Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) und das Kiel Evolution Center gestärkt. Zum Zeitpunkt der Bewerbung müssen zusätzliche wissenschaftliche Leistungen vorliegen, die im Rahmen einer Juniorprofessur oder durch eine Habilitation oder gleichwertige wissenschaft- liche Leistungen, die auch außerhalb des Hochschulbereichs erbracht sein können, nachge- wiesen werden. Ein abgeschlossenes Studium der Naturwissenschaften oder Medizin wird vorausgesetzt. DieDer Bewerberin muss durch hervorragende Forschungsleistungen national und interna- tional ausgewiesen sein und erfolgreiche kompetitive Drittmitteleinwerbungen nachweisen können. Erfahrungen in der Darstellung und experimentellen Manipulation des Mikrobioms in Modellorganismen sowie in der innovativen Analytik der Interaktion zwischen verschiedenen Mikroorganismen sind essentiell. Nachgewiesene Arbeiten an chronischen Lungenerkrankungen bzw. Mikrobiomen der Atemwege und deren Interaktion mit Umweltmikrobiomen bzw. dem Darmmikrobiom sind wünschenswert. Erfahrungen in der Mitarbeit und Organisation von Forschungsverbünden sowie langjährige Leitungskompetenz sind nachzuweisen. Eine Beteiligung an der Lehre im Studiengang „Medical Life Sciences“ sowie in der Graduiertenausbildung der Borstel Biomedical Research School wird vorausgesetzt. DieDer Stelleninhaberin schließt mit dem FZB einen Anstellungsvertrag und erfüllt ihreseine Aufgaben in der Forschung primär am FZB. Auf die Einstellungsvoraussetzungen des § 61 des Hochschulgesetzes des Landes Schleswig- Holstein wird hingewiesen. Nähere Informationen erhalten hier: www.berufungen.uni-kiel.de Das Hochschulgesetz des Landes Schleswig-Holstein verpflichtet die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Sektion Medizin der Universität zu Lübeck dazu, untereinander und mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein eng zusammenzuarbeiten, Schwerpunkte zu bilden und diese aufeinander abzustimmen. Das Land erwartet, dass auch die Kliniken, Institute und neu berufenen Wissenschaftlerinnen in diesem Sinne miteinander kooperieren. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das FZB sind bestrebt, den Anteil der Wissen- schaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen, und fordern deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das FZB setzen sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihren Gleichge- stellten werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt. Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben. Auf die Vorlage von Lichtbildern bzw. Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen. Das Vortragssymposium ist für den 04.02.2025 geplant. Wir bitten daher die Bewerberinnen, sich diesen Termin vorsorglich vorzumerken. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Kopien akademischer Zeugnisse), Darstellung des Forschungs- und Lehrkonzepts sind unter Angabe der Privat- und Dienstadresse mit Telefonnummer und E-Mail bis zum 22.11.2024 (vorzugsweise in elektronischer Form) erbeten an den Dekan der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prof. Joachim Thiery, Olshausenstr. 40, 24098 Kiel, berufungenmed.uni-kiel.de. Interessierte erhalten ein Schema zum Aufbau einer Bewerbung an der MF über unsere Homepage: https://www.medizin.uni-kiel.de/de/fakultaet/berufungsverfahren