Das Wichtigste in Kürze:
Was?
Kälteanlagenbauer montieren und warten Kühl- und Gefriergeräte und Anlagen zur Eiserzeugung und Wärmerückgewinnung sowie Wärmepumpen.
Wer?
Voraussetzung ist Fachoberschulreife oder der Abschluss der Realschule. Daneben sollte man handwerkliches Geschick und Spaß an der Technik mitbringen.
Wo?
Auszubildende lernen in der mechanischen Ausbildungswerkstatt und der Abteilung Technisches Management Maschinenbau des Forschungszentrums Jülich. Sie besuchen den Berufsschulunterricht als Blockunterricht am Bertold-Brecht-Berufskolleg der Stadt Duisburg.
Wie lange?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Sie sorgen für Minusgrade
Ob das Bier schön kalt bleiben soll oder die Kühltruhe frisches Obst und Gemüse zu allen Jahreszeiten bereitstellt, ob wertvolle biologische Proben im Kälteschlaf erhalten bleiben müssen oder industrielle Prozesse nicht ohne Kühlung auskommen: Fachleute für Kälte, die aus der Steckdose kommt, sind immer gefragt. Sie können die vielen verschiedenen Kühl- und Gefriergeräte und Anlagen zur Eiserzeugung warten und instand setzten. Auch mit Klimaanlagen, Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Wärmepumpen kennen sie sich aus. Sie berechnen die erforderliche Kälteleistung einer Anlage und können unter den einzelnen Bauteilen wie Verdichtern, Verdampfern, Ventilen, Regel- und Steuergeräten das passende auswählen. Ihre Aufgabe ist es, Bauteile richtig zusammenzusetzen, Rohrleitungen zu verlegen, Anlagen in Betrieb zu nehmen, zu warten und instandzusetzen – damit alles immer schön cool bleibt.
Was muss ich können?
Voraussetzung ist die Fachoberschulreife. Gute Noten in Mathematik und Physik sind erwünscht. Außerdem sind gefragt: handwerkliches Geschick und Interesse an Technik.
Wie verläuft die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Der Berufsschulunterricht wird als Blockunterricht sechsmal jährlich zwei Wochen am Bertold-Brecht-Berufskolleg der Stadt Duisburg erteilt. Die übrige Zeit gehört der Praxis.
Im ersten halben Jahr geht es in der mechanischen Ausbildungswerkstatt vor allem um die handwerklichen Grundlagen: Metall bearbeiten, messen, prüfen. Danach lernen die Auszubildenden in der Abteilung Haus- und Versorgungstechnik. Hier geht es um die Wartung und Reparatur bestehender Kälteanlagen, und es werden neue Kälte- und Teilklimaanlagen gebaut. Damit immer die richtigen Minusgrade herrschen, will das Einstellen und Justieren von Reglern erlernt sein. Auch Sicherheit ist ein wichtiges Thema, etwa der Umgang mit Sicherheitskältemitteln und Entsorgungsgeräten. Die Auszubildenden machen sich dabei mit Haushalts- und Laborkühlgeräten, Drucklufttrocknern, verschiedenen Klimageräten, Kühl- und Tiefkühlanlagen sowie Kaltwassersätzen vertraut. Damit sie hier stets auf dem Laufenden sind, nehmen die Auszubildenden des Forschungszentrums an überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen der Innung teil. Am Ende zeigen sie ihre Kenntnisse bei der Abschlussprüfung vor dem Gesellenprüfungsausschuss der Kälteanlagenbauer – Innung Nordrhein in Düsseldorf.
Die Ausbildung ist nicht firmenspezifisch. Wer am Forschungszentrum Jülich den Beruf des Kälteanlagenbauers erlernt hat, kann später überall da arbeiten, wo Fachleute für künstliche Kälte gesucht werden. Wer nach einigen Berufsjahren noch dazulernen will, kann die Meisterprüfung ablegen. Eine Alternative ist die Weiterbildung zum Techniker. Auch ein Ingenieurstudium an einer Fachhochschule, beispielsweise in der Fachrichtung Versorgungstechnik, ist möglich.
Einfach online Bewerben:
Wir benötigen einige Unterlagen, die Sie direkt in unser Bewerbungssystem hochladen können.
• Bewerbungsschreiben mit Angabe des Berufswunsches
• einen tabellarischen Lebenslauf
• ein Passfoto
• die letzten drei Schulzeugnisse und ggf. Abschlusszeugnisse
• falls vorhanden Bescheinigungen von Praktika oder Weiterbildungen
Kontakt
Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Personal | Zentrale Berufsausbildung
Frau R. Gehder
52425 Jülich
Tel.: 02461 61-8648
Fax: 02461 61-2502