In der Fakultät I: Philosophische Fakultät ist im Medienwissenschaftliches Seminar zum zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
Universitätsprofessur (W3)
für Medienästhetik mit einem Schwerpunkt auf digitale Medien
zu besetzen.
Ihre Aufgaben:
Die/Der Stelleninhaber*in vertritt das Fach in Forschung und Lehre in seiner ganzen Breite mit einer Profilierung im Bereich digitaler Medien. Ziel der Professur ist die Entwicklung eines international ausstrahlenden und vernetzten Forschungs- und Lehrprogramms der Medienästhetik. Die Professur widmet sich dabei auch der doppelten Fragestellung, wie klassische analoge Künste und Praktiken in digitalen Medien bzw. durch digitale Medien transformiert werden, und welche ästhetischen Praktiken sich durch spezifische digitale Techniken herausbilden. Bestandteil des Forschungsprogramms sollte die Entwicklung empirischer und methodischer Zugänge zur (digitalen) Medienästhetik und Medienanalyse sein.
Zu den Aufgaben gehört die Lehre in den medien- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen der Universität Siegen (auch in englischer Sprache), Mitarbeit am Aufbau eines international ausgerichteten Lehrangebots sowie die Entwicklung eines analytisch-kritischen Forschungspraxisbereiches. Zudem vermittelt die Professur medienwissenschaftliche Grundlagen, insbesondere durch zwei Vorlesungen im Jahr zu raum- und zeitbasierten Medien.
Ebenfalls wird von der Stelleninhaberin/vom Stelleninhaber erwartet, dass sie/er sich aktiv am Aufbau neuer Forschungsverbünde beteiligt und in gleichem Maße die Bereitschaft zur aktiven und konstruktiven Mitarbeit in den Selbstverwaltungsgremien der Universität zeigt.
Die Lehrverpflichtung beträgt 9 Semesterwochenstunden.
Ihr Profil:
* S ie erfüllen die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen (§ 36 HG NRW). Informationen hierzu und weitere Hinweise unter service.uni-siegen.de/prof
* Sie können eine mindestens mit sehr gut bzw. magna cum laude bewertete einschlägige Promotion im Bereich der Medienforschung vorweisen.
* Sie können exzellente Beiträge zur Theoriebildung in der Medienästhetik mit Schwerpunkt digitale Medien sowie erfolgreiche Einwerbung von Forschungsmitteln und Durchführung von Drittmittelprojekten vorweisen, idealerweise in internationalen und interdisziplinären Forschungskooperationen.
* Mindestens ein Schwerpunkt in den Bereichen digitale Bewegtbilder / Film, Audio, Ästhetik digitaler, sensorbasierter oder datenintensiver Medien, Ästhetik von KI, Datenästhetik oder forensische Ästhetik wird erwartet.
* Affinität zu interdisziplinärer Arbeitsweise wird vorausgesetzt, zum Beispiel an Schnittstellen zur Human-Computer-Interaction, Ubiquitous Design oder digitalen Künsten.
* Anschlussfähigkeit an aktuelle Drittmittelprojekte der Universität wie den Sonderforschungsbereich „Medien der Kooperation“ oder „Transformationen des Populären“ oder an die Forschungsinitiative „Critical Data Studies“ ist von Vorteil.
* Wünschenswert sind z.B. Schnittstellen zu aktuellen Debatten um Machtfragen, Medien und Demokratie, Soziale Ungleichheit, das Anthropozän, kritische Aspekte (post-)digitaler Ästhetik, Gender und Diversity, Mobility, Sound oder Visual Studies, de-/postkoloniale Perspektiven.
* Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Durchführung englischsprachiger Lehre.
* Deutschkenntnisse in Wort und Schrift werden vorausgesetzt. Sehr gute Deutschkenntnisse (C1-Niveau) sind erwünscht, alternativ wird die Selbstverpflichtung, diese auf C1-Niveau innerhalb von zwei Jahren nachzuweisen, erwartet. Internationale Bewerbungen sind ausdrücklich willkommen.