Spezielle Seminare für Studenten umfassen eine Einführung in die psychopathologische Basisdiagnostik und einen EEG-Einführungskurs. Donnerstags erfolgt eine hauseigene Fortbildung mit sozialpsychiatrischen, psychopharmakologischen, forensischen, neurologischen und psychopathologischen Themen oder es steht eine Fallvorstellung unter klinisch psychopathologischen Gesichtspunkten auf dem Programm. Bisweilen finden Hospitationen statt, um die Vernetzung zu fördern. Ergänzt wird das Fortbildungsangebot durch abendliche Veranstaltungen, zu denen auswärtige Referenten eingeladen werden. PJ-Studenten nehmen an der täglichen klinischen Frühkonferenz teil, wie auch an den täglichen Teamübergaben auf der jeweiligen Station. Sie haben Gelegenheit, Einblick in unsere ergotherapeutischen, soziotherapeutischen, physiotherapeutischen, musiktherapeutischen und kunsttherapeutischen Angebote zu gewinnen, können an der einmal monatlichen Röntgenbesprechung teilnehmen.
Als PJ-Student erhält man die Gelegenheit, eigenverantwortlich, aber unter Supervisionen von approbierten Ärzten, direkt auf Station mit dem Patienten arbeiten zu können. Sie werden gut in das Stationsteam integriert. Zu den Lernzielen gehört die Beherrschung der psychiatrischen Exploration, Prüfung intellektueller Fähigkeiten bei Demenz und organischem Psychosyndrom, Indikationsstellung der wichtigsten biologischen und psychotherapeutischen Behandlungsverfahren, Umgang mit depressiv Erkrankten, diagnostische Einschätzung von Suizidalität, Umgang mit psychiatrischen Notfällen in der Praxis, Erwerb der Grundkenntnisse im Unterbringungsverfahren nach Psych-KG und Betreuungsrecht, Einführung in die neurologische Untersuchungstechnik sowie Aufbau einer Krankengeschichte unter Berücksichtigung der Biographie, der Psychopathologie, der Diagnostik und der Therapiepläne.