Bachelorstudiengang Software Engineering (praxisintegriert)
Zugangsvoraussetzungen
Abitur bzw. Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung und Nachweis einer studienbegleitenden Praxistätigkeit. Für das praxisintegrierte Studium ist ein Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bzw. ein Arbeitsverhältnis notwendig. Eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen ist nachzuweisen.
Studienziele
Der Studiengang ist technisch orientiert und fokussiert auf die Gestaltung von Software-Systemen in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen wie Virtual Reality, App-Entwicklung, SPS-Programmierung, Web- und KI-Entwicklung mit Programmiersprachen wie bspw. Java, Python, JavaScript und C sowie C++.
Studierende können dabei flexibel wählen zwischen einer ingenieurwissenschaftlichen Ausrichtung oder dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Darüber hinaus finden sich Grundlagen der Betriebswirtschaft und Methodik der Software-Entwicklung (bspw. agile Verfahren) und des Projektmanagements im Kerncurriculum wieder.
Die Studierenden werden so in die Lage versetzt, als Projektmitarbeiter*innen in der Entwicklung von Software-Systemen technisch-gestaltend mitzuwirken sowie Zusammenhänge im Projektablauf und der betriebswirtschaftlichen Bewertung dieser Produktklasse zu erkennen. Durch die disziplinübergreifende Ausbildung werden die Studierenden befähigt, systematisch die Entwicklung und Gestaltung von Software im engen Bezug zu wirtschaftlichen oder technischen Produkten durchzuführen.
Studienverlauf
Im praxisintegrierten Bachelorstudiengang Software Engineering wechseln sich Praxisphasen im Unternehmen (elf Wochen) mit Theoriephasen an der Hochschule (zwölf Wochen) ab.
Die Studierenden bereiten sich anhand didaktisch aufbereiteter Selbststudienmaterialien auch während der Praxisphasen auf die Theoriephasen vor. Die Pflichtmodule bieten eine breite Ausbildung in den Ingenieurwissenschaften (ca. 10-30%), der Informatik (ca. 60-70%) und der Wirtschaftsinformatik (ca. 10-20%). In drei Praxismodulen und im Rahmen der Bachelorarbeit führen die Studierenden praxisbezogene Projekte durch. In diesem Rahmen können unternehmensspezifische Themen und Inhalte vertieft werden, um die Studierenden auf die speziellen Aufgaben in der betrieblichen Praxis vorzubereiten. Im fünften und sechsten Semester haben die Studierenden die Möglichkeit, durch einen Wahlkatalog ihr Kompetenzprofil zu technischen oder dienstleistungsorientierten Themenfeldern zu individualisieren.
Berufsfelder
Durch die universelle Ausrichtung des Studiums können verschiedene Tätigkeitsfelder übernommen werden. Denkbar sind z.B. die Entwicklung von mobilen Anwendungen (Apps), von AR- oder VR-Anwendungen (Augmented Reality oder Virtual-Reality-Anwendungen) um komplexe Szenarien realistisch darzustellen oder von Web-Anwendungen oder ERP-Systemen. Ebenso bieten die Wahlmodule die Möglichkeit, KI-Anwendungen oder Machine Learning zu vertiefen oder sich mit industriellen Anwendungen in der Automatisierungstechnik zu beschäftigen. Auch ist eine Tätigkeit als technischer Applikationsverantwortlicher oder Product Owner denkbar. Kurzum: die Einsatzgebiete finden sich überall dort, wo Digitalisierung die Geschäftsprozesse beeinflusst und Software-Systeme effizienter oder gänzlich neu entwickelt werden.
Praxisintegriertes Studium
Im praxisintegrierten Studium sind die Studierenden über die gesamte Studiendauer in einem Unternehmen beschäftigt. Dadurch wachsen sie von Beginn an in das Unternehmen hinein und können die akademische Ausbildung mit der beruflichen Praxis kombinieren. Ziel ist, das in der Theorie erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden und umgekehrt. Die Arbeitsweise in Unternehmen und damit auch spezielle Praxisanforderungen sind ihnen vertraut.