Im Landesamt für Schule und Bildung ist am Standort Bautzen zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle
der Koordinatorin bzw. des Koordinators für Sorbische Angelegenheiten (m/w/d)
unbefristet zu besetzen.
Das Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) ist die nachgeordnete Schulaufsichtsbehörde des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und insbesondere für die Beratung und Unterstützung der Schulen bei der eigenverantwortlichen Wahrnehmung ihrer Aufgaben sowie die Sicherung und Verbesserung der Qualität schulischer Arbeit gemeinsam mit den Schulen verantwortlich.
Die Bewahrung der Identität des sorbischen Volkes genießt im sorbischen Siedlungsgebiet einen besonderen Stellenwert. Den Schulen kommt mit der Pflege und Entwicklung der Sprache, der Kultur und der Überlieferung eine außergewöhnliche Verantwortung zu. Die Einrichtung einer sorbischen Sprachschule durch das Landesamt für Schule und Bildung unterstützt dieses verfassungsmäßig garantierte Recht.
Die Koordinatorin bzw. der Koordinator für Sorbische Angelegenheiten steht im Landesamt für Schule und Bildung als Ansprechperson hinsichtlich aller Sachverhalte und Fragen zu sorbischen und sorbisch-sprachigen Schulen zur Verfügung.
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:
1. ressortübergreifende Beratung und Zusammenarbeit mit Beschäftigten des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und des Landesamts für Schule und Bildung sowie den sorbischen bzw. sorbischsprachigen Schulen
2. Bearbeitung sachbezogener Bürgeranfragen
3. sachbezogene Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung der Lehrkräftewerbung bzw. -gewinnung
4. Beteiligung an der Organisation der Olympiade der sorbischen Sprache in Trägerschaft des Sorbischen Schulvereins e. V.
5. Mitwirkung bei der inhaltlichen Planung und Organisation des Fachtages 2plus
6. Koordinierung der sorbischen Sprachschule (Organisation der Kurse, Gewinnung der Referentinnen bzw. Referenten, Prüfung und Abrechnung der Referentinnen- bzw. Referentenhonorare, Beschaffung und Verwaltung der Sachausstattung der sorbischen Sprachschule)
7. Beratung und Zusammenarbeit mit allen sorbischen Instituten und Gremien sowie Vertretern der Kommunal- und Landesverwaltung, ggf. auch länderübergreifend
8. Beratung von Interessentinnen bzw. Interessenten aus Tschechien und Polen am Schuldienst in Sachsen
9. Zwingende Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Aufgaben sind:
10. sehr gute sorbische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift
11. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Uni-Diplom, Staatsexamen oder vergleichbar), vorzugsweise aus den Fachrichtungen Lehramt/Pädagogik, Politikwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kulturwissenschaften oder einer vergleichbaren Fachrichtung
Wir erwarten von Ihnen:
12. sehr gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit
13. Kenntnis und hohe Akzeptanz der sächsischen Schullandschaft
14. Interesse an aktuellen und zu erwartenden schulischen Themen
15. Arbeit mit den Programmen im Rahmen der digitalen Verwaltung
16. ein hohes Maß an Belastbarkeit, Eigenständigkeit und Flexibilität
17. einen Führerschein der Klasse B sowie die Bereitschaft zu Dienstreisen
Wir bieten Ihnen:
18. ein interessantes und verantwortungsvolles Tätigkeitsfeld
19. regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten
20. flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit zu dezentralem Arbeiten im Rahmen der geltenden Dienstvereinbarungen
21. eine zusätzliche tarifvertragliche betriebliche Altersversorgung (VBL)
22. am Jahresende eine Sonderzahlung gemäß § 20 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)
23. ein behördliches Gesundheitsmanagement mit Angeboten zur Gesundheitsförderung
24. die Inanspruchnahme eines JobTickets
Die Stelle ist der zweiten Einstiegsebene der Laufbahngruppe 2 zugeordnet. Der Dienstposten bietet Entwicklungsmöglichkeiten bis zur Besoldungsgruppe A 14. Die Eingruppierung erfolgt bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen in der Entgeltgruppe 14 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Die Zuordnung zu einer Erfahrungsstufe richtet sich nach der Berufserfahrung der Bewerberin bzw. des Bewerbers. Bei Bewährung und Vorliegen der sachlichen und persönlichen Voraussetzungen kann die Übernahme in ein Beamtenverhältnis geprüft werden.
Die Stelle ist in Vollzeit zu besetzen. Sofern dienstliche Gründe nicht entgegenstehen, besteht die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit.
Schwerbehinderte oder ihnen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen werden daher ausdrücklich aufgefordert sich zu bewerben. Bitte geben Sie eine Schwerbehinderung oder eine Gleichstellung im Bewerbungsanschreiben an und fügen Sie den Bewerbungsunterlagen einen entsprechenden Nachweis bei.
Zudem bitten wir um Ihr Verständnis, dass aus Kostengründen Bewerbungsunterlagen nur dann zurückgesandt werden können, wenn ihnen ein geeigneter und ausreichend frankierter Rückumschlag beiliegt. Anderenfalls werden die Unterlagen nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.
Soweit Sie die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen, bitten wir Sie um Zusendung Ihrer aussagefähigen Bewerbungs-unterlagen unter der Kennziffer 13-0321/337 bis 27. September 2024 an das
Sächsische Staatsministerium für Kultus
Referat 13
Postfach 10 09 10
01079 Dresden
Bedienstete des Freistaates Sachsen werden gebeten, ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in ihre Personalakte zu erteilen und ihre Bewerbung möglichst auf dem Dienstweg an uns zu richten.
Als Ansprechpartner steht Ihnen bei inhaltlichen Fragen Herr René Lange, Telefon +49 351 564-66311 zur Verfügung. Bei allgemeinen Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Frau Stefanie Moschner Telefon +49 351 564-66325 zur Verfügung.