Informationen zum Job A Stellenbeschreibung I. Funktionsbezeichnung Koordination und Mitarbeit für die Einführung einer elektronischen Gefangenenpersonalakte (eGPA) im Justizvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen. Dienstort ist die JVA Bielefeld-Senne. Die Eingruppierung ist zunächst in Entgeltgruppe 11 TV-L vorgesehen. Bei Vorliegen der tariflichen und persönlichen Voraussetzungen kann eine Eingruppierung bis zur Entgeltgruppe 12 TV-L erfolgen. II. Beschreibung der Behörde Die JVA Bielefeld-Senne ist eine Justizvollzugsanstalt des offenen Vollzuges für erwachsene Männer, Frauen und weibliche Jugendliche mit einer festgesetzten Belegungsfähigkeit von 1.469 Haftplätzen (davon 142 für Frauen und 10 für weibliche Jugendliche). Die Anstalt ist sachlich zuständig für die Vollstreckung von Ersatzfreiheitsstrafen, Freiheitsstrafen des Erst-und Regelvollzuges, Jugendstrafen für weibliche Jugendliche und Heranwachsende bis hin zu lebenslangen Freiheitsstrafen. Die Gefangenen sind in Bielefeld in den Hafthäusern Ummeln bzw. Senne, zugleich Sitz der Hauptverwaltung, sowie in 14 in den Kreisen Gütersloh, Paderborn und Warendorf gelegenen Außenstellen der Anstalt untergebracht. III. Beschreibung der Stelle Die Gefangenenpersonalakten im Justizvollzug werden aktuell in Papierform geführt. Es ist beabsichtigt, diese Akten künftig in elektronischer Form zu erstellen und zu bearbeiten. Die elektronische Gefangenenpersonalakte (eGPA) speist sich zu einem großen Teil aus den Daten, die im IT-Fachverfahren BASIS-Web erfasst, verarbeitet und gespeichert werden. Das Verfahren BASIS-Web wird federführend von Nordrhein-Westfalen entwickelt. Es wird in 13 Bundesländern und im Großherzogtum Luxemburg eingesetzt. Dienstort der IT-Leitstelle BASIS-Web ist die JVA Bielefeld-Senne. Wegen der engen Zusammenarbeit mit der Verfahrensentwicklung werden die Stellen für die Einführung der eGPA der Verfahrenspflegestelle zugeordnet. Die Fachaufsicht obliegt dem Ministerium der Justiz NRW. B Aufgaben der Stelle Zu den Aufgaben der Stelle zur Einführung einer elektronischen Gefangenenpersonalakte im Justizvollzug zählt es insbesondere, die Anforderungserhebung und Umstellung auf die eGPA zu planen, zu entwickeln und zu begleiten. Wegen der Federführung des Landes Nordrhein-Westfalen in diesem Projekt ist eine Einbindung aller Bundesländer sicherzustellen. Im Ergebnis soll ein Zusammenspiel diverser Fachverfahren des Justizvollzuges mit bestenfalls einer einheitlichen E-Akte-Lösung der Länder erreicht werden. Über die Verknüpfung der Gefangenendaten mit der einheitlichen E-Akte-Lösung hinaus wird die Organisation des ersetzenden Scannens der schriftlichen Eingänge von Seiten der Gefangenen breiten Raum einnehmen. Dabei werden die insoweit bereits vorhandenen Erfahrungen aus dem Elektronischen Rechtsverkehr (ERV) zu berücksichtigen sein. Weiterhin werden Maßnahmen zu konzeptionieren sein, die darauf abzielen, dass die Gefangenen idealerweise natives digitales Schriftgut produzieren können, um Medienbrüche zu vermeiden. Die eGPA soll möglichst nach modernen technischen Vorgaben entwickelt werden. Zu den Aufgaben gehören danach insbesondere: Erfassung und Darstellung aller Verfahrensabläufe, die im Zusammenhang mit der Führung der Gefangenenpersonalakte stehen, Darstellung dieser Prozesse und Entwicklung einer umfassenden Leistungsanforderung Erheben der fachlichen, technischen, organisatorischen und rechtlichen Anforderungen an eine eGPA Mitwirkung an der Konzeptionierung der Umstellung auf die eGPA Mitwirkung an der Überwachung und Steuerung des Projektes Koordination zwischen den Ländern Einbindung der fachlich zuständigen Stellen Beteiligung der für den ERV zuständigen Stellen Mitwirkung bei der Erarbeitung der Konzepte für die Einführung der eGPA Begleitung der Pilotierung Mitwirkung bei der Steuerung des Roll-Outs im Land Nordrhein-Westfalen Enge Zusammenarbeit mit den für die eGPA zuständigen Referaten im Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen C Anforderungsprofil I. Fachkompetenz Bewerber verfügen möglichst über folgende fachliche Kompetenzen: ein Studium der Wirtschaftsinformatik, alternativ auch Berufsausbildung im Bereich der Informationstechnik, des juristischen oder kaufmännischen Bereichs (Diplom-Verwaltungswirte, Verwaltungsinformatiker, IT-Systemkaufmann, o. ä.) mit einschlägiger Berufserfahrung. Kenntnisse in der Anwendung von BASIS im Bereich der Vollzugsgeschäftsstelle Kenntnisse im Bereich der Verwaltungstätigkeiten in der Vollzugsgeschäftsstelle Fach- und Rechtskenntnisse der einschlägigen Vorschriften (u. a. Normen im Justizvollzug, TR RESISCAN) Erfahrungen mit Projektarbeit in möglichst unterschiedlichen Projekten, insbesondere innerhalb der IT Kenntnisse im Bereich IT-Servicemanagement gute Moderations- und Präsentationstechniken Erfahrung in der Erstellung von Konzepten fundierte Kenntnisse im Bereich des Anforderungsmanagements tiefgreifende Kenntnisse in Datenbankauswertungen (SQL-Datenbankabfragen) Kenntnisse im Bereich Software Engineering (Prototyping, Softwareentwicklung, Containertechnologie, Cloudcomputing) Kenntnisse der Arbeitsabläufe und der IT-Verfahren im Justizvollzug sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. II. Persönliche Anforderungen/soziale Kompetenz Die Stelleninhaber/innen für die Einführung der elektronischen Gefangenenpersonalakte verfügt über ausgeprägte Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit arbeitet selbstständig, ist entscheidungsfreudig und belastbar verfügt über sehr gutes Planungs- und Organisationsvermögen versteht es, fachliche Sachverhalte in mündlicher und schriftlicher Form zu vermitteln ist bereit, auch umfangreichere Dienstreisetätigkeit auf sich zu nehmen Das Land NRW fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Das Land NRW sieht sich der Gleichstellung von schwerbehinderten und nicht schwerbehinderten Beschäftigten in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Menschen mit Behinderung. Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen und gleichgestellter behinderter Menschen, vorbehaltlich gesetzlicher Regelungen, bevorzugt berücksichtigt. Eine Abbildung der Vielfalt in unserer Gesellschaft bei unseren Beschäftigten ist uns wichtig. Deshalb sind Bewerbungen von Menschen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Nationalität, Geschlecht, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder sozialer Herkunft ausdrücklich willkommen. Für Rückfragen steht Ihnen bei der IT-Leitstelle bei der JVA Bielefeld-Senne Herr Husemann (Tel. 0521/4041 – 331 ) zur Verfügung. Die Leiterin der JVA Bielefeld-Senne Abteilung Personal Senner Str. 250 33659 Bielefeld