An der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ist am Fachbereich Nachrichtendienste zum nächstmöglichen Termin (ca. 2. Quartal 2026) eine W1-Juniorprofessur (mit Tenure Track nach W2) oder W2-Professur im Themenfeld Defence Intelligence (geschichtswissenschaftlicher oder politikwissenschaftlicher Schwerpunkt) zu besetzen. Gesucht wird eine ausgewiesene Wissenschaftlerin bzw. ein ausgewiesener Wissenschaftler für den Aufbau des Forschungs- und Lehrgebiets Defence Intelligence. Von Bewerberinnen und Bewerbern wird die Entwicklung eines Stellenprofils mit politik- oder geschichtswissenschaftlichem Schwerpunkt erwartet. Dabei sollen Akteure, Strukturen, Prozesse und Produkte von Defence Intelligence auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene berücksichtigt werden, wobei der Fokus auf der methodisch-fundierten Analyse liegt. Der Theorie-Praxis-Dialog mit den deutschen Nachrichtendiensten, anderen Sicherheitsbehörden und der Bundeswehr ist konzeptionell zu hinterlegen. Die Professur vertritt das jeweilige Fach im Themenfeld Defence Intelligence in Forschung und Lehre. Im Bereich der Forschung sind Bewerberinnen und Bewerber bereits durch einschlägige exzellente Publikationen im Bereich der Politikwissenschaft oder der Geschichtswissenschaft im nationalen wie internationalen Diskurs visibel vertreten und haben konkrete Vorstellungen zur Publikations- und Forschungstätigkeit sowie zu Drittmitteleinwerbungen im Themenfeld Defence Intelligence. Zur disziplinübergreifenden Zusammenarbeit sind sie ebenso bereit wie zur Mitwirkung an der akademischen Selbstverwaltung. Schwerpunkte der Lehrtätigkeit bestehen in der Konzeption und Durchführung von Defence-Intelligence-spezifischen Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Masterstudiengang »Intelligence and Security Studies« (MISS), der ein gemeinsames Studienangebot der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und der Universität der Bundeswehr München ist. Weiterhin wird die Übernahme von Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Bachelorstudiengang »Intelligence and Security Studies« (BISS) ebenso erwartet wie die Übernahme von Fortbildungen am Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung (ZNAF) in Berlin. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen - neben den allgemeinen dienstrechtlichen Bestimmungen (z.B. deutsche Staatsangehörigkeit) - folgende Berufungsvoraussetzungen gemäß § 131 Abs. 1 BBG i.V.m. § 19 Abs. 2 der Grundordnung der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (GO-HS Bund) (GMBl 2014, Nr. 65, S. 1331) erfüllen: Abgeschlossenes Universitätsstudium der Politik- oder Geschichtswissenschaft, pädagogische Eignung, die durch Erfahrungen in der Lehre oder Ausbildung nachgewiesen wird, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion (mindestens magna cum laude) nachgewiesen wird, und bei einer Bewerbung für die Besoldungsgruppe W2 zusätzliche wissenschaftliche Leistungen. Die W2-Professur ist zunächst auf sechs Jahre befristet; eine Entfristung kann gem. § 132 Abs. 1 S. 5 BBG frühestens nach drei Jahren auf der Grundlage einer positiven Evaluation erfolgen. Die Juniorprofessur ist zunächst auf drei Jahre befristet. Soweit eine Zwischenevaluation es rechtfertigt, ist eine Verlängerung des Dienstverhältnisses auf insgesamt sechs Jahre vorgesehen. Bei weiterer Bewährung und positiver Tenure-Evaluation kann auf Grundlage von § 132 Abs. 1 BBG eine Übernahme auf eine unbefristete W2-Professur erfolgen. Die Planstelle ist auch für die Besetzung mit Teilzeitkräften geeignet. Dienstort ist Berlin. Von auswärtigen Bewerberinnen und Bewerbern wird eine Wohnsitznahme in der Nähe des Hochschulortes erwartet. Es wird darüber hinaus die Bereitschaft erwartet, sich einer Sicherheitsüberprüfung mit Sicherheitsermittlungen nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) zu unterziehen. Nach § 32 SÜG gelten Reisebeschränkungen für Staaten mit besonderen Sicherheitsrisiken. Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung ist nach den Vorgaben des Bundesgleichstellungsgesetzes bestrebt, insbesondere den Anteil der Frauen in der Lehre zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen werden deshalb ausdrücklich begrüßt. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des SGB IX bevorzugt berücksichtigt. Von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt. Für Fragen zum Profil der ausgeschriebenen Stelle und zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens steht der Studiengangsleiter Herr Prof. Dr. Jan-Hendrik Dietrich (E-Mail: jan-hendrik.dietrichhsbund-nd.de ) gerne zur Verfügung. Nähere Informationen über den Masterstudiengang finden Sie unter: https://www.unibw.de/ciss/miss. Bewerbungen mit Angabe zur angestrebten Besoldungsgruppe (W1 bzw. W2) enthalten neben den üblichen Unterlagen und Nachweisen zum Anforderungsprofil (insbesondere Lebenslauf, relevante Zeugnisse als Kopien, Schriftenverzeichnis, Lehrportfolio) ein ausformuliertes Kurzkonzept für ein Stellenprofil (max. 2 DIN A 4 Seiten) und sind bis 27.04.2025 vorzugsweise per E-Mail (zusammengefasst in einer PDF-Datei bis max. 10 MB) oder auf dem Postweg einzureichen an den Dekan: Herrn Prof. Dr. Christian Haas Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Postfach 40527, 10063 Berlin E-Mail: christian.haashsbund-nd.de