Geoinformatik kooperativ (B.Eng.)
Was haben Google Earth, Jurassic World Alive und Geocaching gemeinsam? Alle arbeiten mit raumbezogenen Daten. Die Geoinformatik gehört zu den angewandten Informatik-Wissenschaften und beschäftigt sich mit der Auswertung und Verarbeitung aller Daten mit Raumbezug, die sich also auf bestimmte Orte oder Regionen auf oder nahe der Erdoberfläche beziehen. Der Bachelorstudiengang Geoinformatik verbindet auf spannende Weise Arbeitsbereiche der Geowissenschaften – wie der Geodäsie oder Geographie – mit Methoden der Informatik.
Details zum StudiumAls Geoinformatiker*in analysierst du das „Wo“ und suchst nach Lösungen - ob mit Satellitendaten großer Bereiche der Erdoberfläche oder mit Details von wenigen Straßenzügen. Stell dir vor, die weltweit verfügbaren Geodatenbestände wachsen kontinuierlich und werden zu Big GeoData. Sie sind für viele Wirtschaftszweige und Wissenschaftsdisziplinen absolut wichtig und Geoinformatiker*innen damit gefragter denn je.
Im Studiengang Geoinformatik werden Geowissenschaften – wie Geodäsie oder Geographie – mit Methoden der Informatik verbunden. Er bereitet dich darauf vor, Geodaten zielgerichtet, effektiv und nachhaltig einzusetzen. Das Management und die Analyse von räumlichen Daten mit speziellen IT-Anwendungen und die Softwareentwicklung stehen dabei im Vordergrund. In praxisnahen Projekten und Übungen analysierst du komplexe Geodatenbestände oder lernst die Visualisierung von Daten in Form von Kartenanwendungen im Web oder in der virtuellen Realität. Zu Beginn des Studiums erlangst du zudem Grundlagen in der Vermessung und erlernst die verschiedenen Techniken, mit denen räumliche Daten erfasst werden. Durch Wahlpflichtmodule kannst du dein Studium in die Richtung lenken, die zu deinen Interessen passt.
Deine KarrierechancenDas Beste an der Geoinformatik ist ihre Vielseitigkeit. Sie geht mit der Zeit und hilft, aktuelle Probleme von Gesellschaft, Wissenschaft und Industrie zu lösen. Das spiegelt sich in den Berufschancen wieder. Überall dort, wo die Frage nach dem „Wo“ eine Rolle spielt, werden Fachkräfte wie du gesucht.
Als Geoinformatiker*in...
* entwickelst du im Mobilitätssektor Apps zur Routenplanung für den Auto- oder Fahrradverkehr oder treibst in Softwareunternehmen das autonome Fahren voran.
* unterstützt du in der freien Wirtschaft Unternehmen bei der Planung neuer Standorte, optimierst die Routenplanung in Logistikunternehmen oder planst den Trassenverlauf beim Energieversorger in deiner Region.
* erstellst du in der Landwirtschaft smarte Routenplanungen für landwirtschaftliche Großbetriebe und überwachst den Nährstoffbedarf der Pflanzenproduktion über die Analyse von Bilddaten.
* unterstützt du in Katastrophenfällen Einsatzkräfte vor Ort mit Notfallkarten, die wichtige Informationen zu z.B. überfluteten oder verschütteten Straßen liefern.
* kannst du dich mit deinem Fachwissen in der Forschung einbringen und den Klimawandel mithilfe moderner Satellitendaten dokumentieren und somit helfen, ihn zu stoppen.
* unterstützt du durch das Monitoring von Bevölkerungsdaten in von dir entwickelten Statistikportalen die kommunale Planung bei der Errichtung lebenswerter Wohnräume für alle Altersklassen und Lebensstile.
* kannst du beim Kriminalamt als Expert*in für räumliche Verbrechensvorhersagen einsteigen.
KIA Geoinformatik
Ausbildung plus Studium – nicht nacheinander, sondern parallel. Das KIA-Konzept verknüpft eine Berufsausbildung im Bereich Vermessungstechnik / Fachinformatik und ein Studium zum Bachelor of Engineering. Solange Ausbildung und Studium parallel verlaufen (2 Jahre bzw. 4 Semester), besuchen KIA-Studierende 2-3 Tage pro Woche die Hochschule. Die anderen Tage sind sie im Betrieb. Nachdem Ausbildungsabschluss geht es in Vollzeit weiter mit dem fünfsemestrigen Vertiefungsstudium, das mit der Bachelor-Arbeit abschließt. Nach nur 9 Semestern verfügen Sie über einen Berufsabschluss und einen Bachelor-Abschluss!
Weitere Informationen zum Studiengang