Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht im Forschungsschwerpunkt „Politik und Planung“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt für ein neu zu entwickelndes Leitprojekt eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13).
Die Stelle ist zunächst auf zwölf Monate befristet, eine Verlängerung um weitere drei Jahre auf Basis eines aussagekräftigen Exposés für ein Promotionsvorhaben wird ausdrücklich angestrebt.
Das IRS erforscht die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem Wandel und der Transformation von Städten, Quartieren, Dörfern und Regionen. Es liefert der Gesellschaft neue Erkenntnisse zu aktuellen Herausforderungen für die sozialräumliche Entwicklung wie Migration, Energiewende oder Digitalisierung.
Die zu besetzende Stelle dient der Entwicklung eines neuen Leitprojekts für den Forschungsschwerpunkt, das neuartige Planungskonflikte der sozial-ökologische Transformation untersuchen soll, etwa beim Ineinandergreifen von Wohnungskrise und Klimakrise. Durch die Verschränkung beider Krisen kommt es zu neuen Anforderungen an die lokale Steuerung von Stadtentwicklung. Hier führt vor allem die zunehmende Verflechtung von globalen, nationalen und lokalen Handlungsansätzen zu neuen Auseinandersetzungen und Konfliktsituationen und -konstellationen. Zentral im Projekt soll die die Politisierung, Institutionalisierung und Verräumlichung von sozial-ökologischen Transformationskonflikten sein, zum Beispiel bei der energetischen Sanierung von Mietwohnungen oder der Beschleunigung von Neubauvorhaben.
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