Drinnen Regeln für draußen vermitteln? Mehr als ein Schließer oder Wärter sein? Als Quereinsteiger in eine hochdotierte Ausbildung mit gesicherter Zukunft? Beamtinnen und Beamte im Allgemeinen Vollzugsdienst (AVD) beaufsichtigen, versorgen und betreuen Gefangene in Justizvollzugseinrichtungen. Beispielsweise beaufsichtigst Du den Tagesablauf der Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt, unterstützt beim Sport, wirkst bei der Beurteilung der Inhaftierten mit und motivierst diese, individuelle Vollzugsziele zu erreichen. So hast Du großen Anteil daran, dass die Gefangenen auch nach dem Vollzug in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten führen können. Du übernimmst damit eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem innovativen Umfeld von hoher gesamtgesellschaftlicher Bedeutung und kannst Dich dafür auf einen krisensicheren Arbeitsplatz im Landesdienst verlassen. Du arbeitest regelmäßig im Schichtdienst (Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst) und auch an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen. Dafür hast du auch mal unter der Woche frei und kannst dich auf einen krisensicheren Arbeitsplatz in der Landesverwaltung verlassen. Einstellungen sind jederzeit möglich - auch vor Ausbildungsstart. Bist Du bereit? Deine Qualifikationen auf einen Blick Fachoberschulreife oder Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung oder abgeschlossene Ausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnis zum Zeitpunkt der Einstellung mindestens 20 Jahre alt und zum Zeitpunkt der Verbeamtung auf Widerruf regelmäßig noch nicht 40 Jahre alt deutsche Staatsangehörigkeit gemäß Artikel 116 des Grundgesetzes oder die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union absolute Bereitschaft, für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes einzutreten Dienstfähigkeit aus amtsärztlicher Sicht Leg los Deine Perspektiven bei uns Du wirst zunächst in einem Beschäftigungsverhältnis eingestellt. Das Einstiegsgehalt wird anfangs entsprechend der Entgeltgruppe 4 des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) gezahlt; nach einer drei- bis viermonatigen Probezeit entsprechend der Entgeltgruppe 6. Innerhalb von drei Jahren erfolgen die Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Widerruf und der Start der Ausbildung. Während der Ausbildung erhälst Du Anwärterbezüge nach der Landesbesoldungsordnung A zum Landesbesoldungsgesetz (LBesG NRW). Alle Anwärterinnen und Anwärter im Allgemeinen Vollzugsdienst erhalten derzeit außerdem einen Sonderzuschlag in Höhe von 70 % der Bezüge (Stand 1. Januar 2022). Nach bestandener Laufbahnprüfung ist die Übernahme in das Beamtenverhältnis sehr wahrscheinlich. Du erhälst dann eine Besoldung nach der Besoldungsgruppe A 7. Beamtinnen und Beamte unterliegen nicht der gesetzlichen Sozialversicherung, sondern genießen die Vorzüge der Beamtenversorgung und der Beihilfeberechtigung. Die Ausbildung im Detail Die Laufbahnausbildung beginnt immer zum 1. Juli eines Jahres, dauert zwei Jahre und erfolgt in wechselnden Blöcken. An der Justizvollzugsschule des Landes Nordrhein-Westfalen (JVS) in Wuppertal oder Hamm findet Deine theoretische Ausbildung (insgesamt neun Monate)statt. Du erlernst u. a. die vollzugsrechtlichen Vorschriften und Regelungen, erhälst aber auch Einblicke in Kriminologie oder Pädagogik und wirst in Sicherungstechniken, Kommunikation und Konfliktmanagement ausgebildet. Die praktischen Ausbildungsabschnitte absolvierst Du bei mindestens zwei Justizvollzugseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen (insgesamt 15 Monate). Dort lernst Du unterschiedliche Vollzugsformen kennen, z. B. den Untersuchungshaftvollzug, den geschlossenen Erwachsenenvollzug, den offenen Vollzug, den Jugendvollzug oder den Jugendarrestvollzug. Einstellungen sind auch vor dem Start der Ausbildung jederzeit möglich Wir freuen uns auf Deine Bewerbung – und den Kontakt mit Dir. Ansprechpartner: Herr JVAI Christoph Schmidt – Tel.: 0202-9457-1512 | E-Mail: Beratungsstellejvs.nrw.de Bewerbungsunterlagen: - Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Kopien von Zeugnissen und der Geburtsurkunde, Nachweise über die berufliche Ausbildung ect. Bewerbungsformular: https://www.jvs.nrw.de/behoerde/bsng/30_info_bewerber/downloads/BewerbungsFormular.pdf Wir als Arbeitgeber Arbeiten bei der Justiz.NRW bedeutet Arbeiten mit Sinn. Bei 204 Gerichten, 19 Staatsanwaltschaften und drei Generalstaatsanwaltschaften, 36 Justizvollzugseinrichtungen, fünf Jugendarrestanstalten und 19 Dienststellen des ambulanten Sozialen Dienstes sorgen rund 40.000 Menschen dafür, dass Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Recht kommen und der Rechtsfrieden in der Gesellschaft gewahrt wird. Ob Ärztin / Arzt, Justizfachwirtin / Justizfachwirt oder Wirtschaftsreferentin / Wirtschaftsreferent, ob Ausbildung, duales Studium oder direkter Berufseinstieg oder -wechsel – wir bieten vielfältige Tätigkeitsfelder und Karrieremöglichkeiten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren außerdem von unterschiedlichen Möglichkeiten der Arbeitszeitgestaltung, einer guten Work-Life-Balance, sicheren Arbeitsplätzen und der Möglichkeit der Verbeamtung bei Erfüllen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen. Die Justiz.NRW steht für Chancengleichheit und begrüßt Bewerbungen aus allen Teilen der Gesellschaft. Wir fördern insbesondere die berufliche Entwicklung von Frauen. Sie werden nach dem Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern für das Land Nordrhein-Westfalen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, soweit nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Justiz.NRW sieht sich der Gleichstellung von schwerbehinderten und nicht schwerbehinderten Beschäftigten in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Menschen mit Behinderung. Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen und gleichgestellter behinderter Menschen, vorbehaltlich gesetzlicher Regelungen, bevorzugt berücksichtigt. Auch Bewerbungen von Menschen jeglicher geschlechtlichen Identität und von Menschen mit Einwanderungsgeschichte werden von uns unterstützt und sind ausdrücklich erwünscht.