Das Düsseldorfer Institut für Allgemeinmedizin (ifam) der Heinrich-Heine-Universität gehört zu den wenigen großen Abteilungen in Deutschland, die intensiv zur Hausarztmedizin forschen, und wird darin von verschiedenen Landes- und Bundesministerien, dem Rückkehrerprogramm NRW, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sowie der Europäischen Union gefördert. Die Patientinnen und Patienten stehen im Mittelpunkt der Forschung. Das Institut widmet sich den Fragen, wie Patientinnen und Patienten ihr Kranksein erleben, wie Behandlungskonzepte der verschiedenen Hausärzte aussehen und wie die Versorgung weiter verbessert werden kann. Außerdem untersucht sie, wie häufig einzelne Erkrankungen in der Bevölkerung vorkommen und wie Gesundheitspolitik darauf reagieren kann.
Am Institut für Allgemeinmedizin (ifam) am Centre for Health and Society (chs) des Universitätsklinikums Düsseldorf werden bald mehrere Stellen für
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen (m/w/d)
in der Arbeitsgruppe Suchtforschung und klinische Epidemiologie, in der BMBF Nachwuchsgruppe
Versorgungsforschung sowie in der Cochrane Evidence Synthesis Unit (ESU) in unterschiedlichem Umfang (65%-100%) und für unterschiedliche Dauer (1-3 Jahre) frei. Es handelt sich um Qualifikationsstellen im Sinne des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG gemäß § 2 Abs. 1). Eine anschließende Verlängerung der Stellen ist möglich. Forschungstätigkeiten in Projekten:
Evaluation des Konsumcannabisgesetzes (EKOCAN): qualitative Fokusgruppen und Einzelinterviews mit Cannabis konsumierenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aber auch Auswertung von quantitativen Sekundärdaten
Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA, www.debra-study.info): epidemiologische Auswertung von Daten zum Konsum von Tabak und neuartigen Nikotinprodukten
Versorgungsforschungsprojekt im hausärztlichen Setting bei Menschen mit Koronarer Herzkrankheit (KHK) (OptiCor, www.opticor-study.info): Umsetzung einer randomisiert kontrollierten Studie mit vorwiegend quantitativer (Fragebogenerhebung in Hausarztpraxen), aber auch qualitativer Forschungsmethodik (Prozessevaluation)
Cochrane Evidence Synthesis Unit (ESU): Entwicklung hochwertiger systematischer Reviews im Bereich Adipositas und Diabetes zur Information internationaler Leitlinien (z.B. der Weltgesundheitsorganisation) einschließlich pharmakologischer und nicht-pharmakologischer Ansätze.
Was sind übergeordnete Tätigkeiten am ifam?
Mitarbeit in übergeordneten Projekten und Vernetzung mit (inter)nationalen Arbeitsgruppen
Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel in (inter)nationalen Fachzeitschriften
Präsentation von Studienergebnissen auf (inter)nationalen Fachkongressen
Anleitung und Unterstützung von Wissenschaftlichen Hilfskräften in der jeweiligen Arbeitsgruppe.
Abhängig vom jeweiligen oben genannten Projekt:
Abgeschlossenes Studium oder Promotion in einem relevanten Bereich (z.B. Psychologie, Epidemiologie, Gesundheitswissenschaften/Public Health, Soziologie, Sozial- oder Pflegewissenschaft, Medizin, etc.)
Gute bis sehr gute Kenntnisse und erste bis viel Erfahrung in der Durchführung und Analyse qualitativer Studien, epidemiologischer Studien, Interventionsstudien in der Versorgungsforschung bzw. in der Evidenzsynthese (systematische Reviews und Meta-Analysen)
Sicherer Umgang mit qualitativen bzw. quantitativen Daten und zur Auswertung benötigter Software (z.B. SPSS, R, MAXQDA)
Für OptiCor: Bereitschaft zur Datenerhebung in Hausarztpraxen im Umkreis von Düsseldorf
Für die Cochrane ESU: ausgezeichnete schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit in Englisch.
Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten und Freude an der Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams.
Flexibilität in Bezug auf Teilzeitbeschäftigung (abhängig vom jeweiligen Projekt von 65% bis 100%) bei der Grundlage von 38,5 Wochenarbeitsstunden
Eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit in einem wissenschaftlich hochaktiven Institut mit sehr gutem Arbeitsklima und enger Betreuung von Qualifizierungsarbeiten
Leistungsgerechte Vergütung nach TV-L 13
Einbindung in das multidisziplinäre Team des Centre for Health and Society
Intensive Förderung wissenschaftlicher Karrieren (z.B. Promotion oder Habilitation)
Vernetzung mit (inter)nationalen Spitzenforschungsgruppen
Fort- und Weiterbildungsprogramme am chs und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Alle im Öffentlichen Dienst üblichen Leistungen und betriebliche Altersvorsorge
Vergünstigtes Mitarbeiterticket ÖPNV, Kindertagesstätte, Personalunterkünfte/Appartements.
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an. Bewerbungen von Frauen werden in Bewerbungsverfahren bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung daher bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Heinrich-Heine-Universität vertritt das Prinzip Exzellenz durch Vielfalt. Sie hat die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und erfolgreich am Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes teilgenommen. Sie ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern. Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des SGB IX ist in Bewerbungsverfahren erwünscht. Tätigkeiten am ifam sind für die Besetzung mit Teilzeitkräften grundsätzlich geeignet.