An der Hochschule für Musik Detmold ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Erich-Thienhaus-Institut (ETI) eine
Professur für Musikübertragung mit Schwerpunkt Klassische Musik (w/m/d)
(W3 analog, 50 %)
zu besetzen.
Gesucht wird eine international renommierte künstlerische Persönlichkeit, die eine ausgewiesene langjährige künstlerisch-tonmeisterliche Expertise durch Nachweis einschlägig kreditierter und rezensierter Musikproduktionen sowie ein zukunftsorientiertes Profil auf dem genannten Gebiet vorweisen kann. Erwartet werden herausragende künstlerische und tonmeisterliche Leistungen, die im Rahmen einer Berufstätigkeit in der Musikproduktionspraxis erzielt wurden, sowie pädagogische Eignung, die durch eine entsprechende Lehrerfahrung nachgewiesen oder ausnahmsweise im Berufungsverfahren festgestellt wird.
Das Profil der Stelle umfasst unter anderem folgende Bereiche:
Künstlerische Aufnahmeleitung/Producing, Betreuung von Aufnahmeprojekten
Produktionspraxis klassischer Musik unter Einbeziehung branchenüblicher sowie zukunftsweisender Technologien auf höchstem künstlerisch-technischen Niveau (»State of the Art«), in Stereo und Immersive 3D. Dies umfasst die gesamte künstlerische Musikproduktionskette, von der Aufnahmeplanung bis zum Mastering.
Einzelunterricht Musikproduktionspraxis Klassik
Betreuung von Abschlussarbeiten
Technische Gehörbildung für Tonmeister
Aufnahmekritik Klassik (musikalisch, klanglich, technisch)
Wir erwarten darüber hinaus Engagement bei der didaktischen und fachlichen Weiterentwicklung der Studiengänge sowie die Bereitschaft zur engen und genreübergreifenden Zusammenarbeit sowohl mit den Lehrenden des ETI als auch mit Personen aus anderen relevanten Bereichen innerhalb und außerhalb der Hochschule. Zudem erwarten wir Kompetenzen als Führungskraft zur Ausübung von Leitungsfunktionen innerhalb des ETI, wie auch Bereitschaft zur Mitarbeit in den Selbstverwaltungsgremien der Hochschule.
Des Weiteren erwarten wir einen Hochschulabschluss der Musikübertragung (Diplom-Tonmeister oder Master Musikregie) oder einen gleichwertigen internationalen Abschluss. Erforderlich ist zudem Expertise der einschlägigen DAWs Pyramix und/oder Sequoia. Theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen in 3D/Dolby Atmos-Produktion sind wünschenswert. Im Übrigen ergeben sich die Einstellungsvoraussetzungen aus § 29 Abs. 1 des Gesetzes über die Kunsthochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (KunstHG).
Die Stelle steht unbefristet zur Verfügung. Sie kann entweder nebenberuflich mit 8,5 Semesterwochenstunden oder hauptberuflich mit 9 Semesterwochenstunden wahrgenommen werden. Bei der ersten Berufung in ein Professorenamt erfolgt die Beschäftigung zunächst in der Regel befristet für 2 Jahre durch Übernahme in ein außertarifliches Privatdienstverhältnis mit einer Vergütung nach Besoldungsgruppe W 3 LBesO NRW analog. Nach entsprechender Bewährung ist ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis ohne erneutes Berufungsverfahren beabsichtigt.
Die Hochschule für Musik in Detmold vertritt ein Konzept der intensiven Betreuung der Studierenden und erwartet deshalb eine dem Lehrumfang angemessene regelmäßige Präsenz der Lehrenden an der Hochschule. Ebenso erfordert diese Professur die Abstimmung der regelmäßigen Präsenz und der Lehrinhalte mit der anderen 50% Professur für Musikübertragung im Schwerpunkt Klassik.
Wir bitten Sie, neben den gängigen Bewerbungsunterlagen ein Konzeptpapier zur künftigen Ausrichtung des ETI und der zu besetzenden Professur einzureichen (maximal 5 Seiten). Nutzen Sie für die Einreichung bis zum 30.04.2025 bitte unser Onlinebewerbungssystem auf hfm-detmold.de/freie-stellen, um direkt zum Bewerbungsformular zu gelangen.
Das persönliche Vorstellungsverfahren ist für den Zeitraum vom 24. bis 28.06.2025 beabsichtigt.
Die Hochschule für Musik setzt sich für ein chancengerechtes und diskriminierungsfreies Lern-, Lehr- und Arbeitsumfeld ein und wirkt auf den Abbau struktureller Barrieren hin. Sie beabsichtigt, den Anteil von Frauen in allen Bereichen, in denen diese unterrepräsentiert sind - unter anderem auch im ETI -, zu erhöhen. Frauen werden daher nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes NRW bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Bewerbungen Schwerbehinderter und Gleichgestellter sind ausdrücklich erwünscht.
Für Rückfragen zum Verfahren steht Ihnen Herr Isaak, Tel.-Nr.: 05231 975-713, für inhaltliche Rückfragen zur Stelle Herr Hadjakos, Tel.-Nr.: 05231 975-868 zur Verfügung.
Reise-, Übernachtungs- und sonstige Kosten, die im Auswahlverfahren entstehen, können leider nicht übernommen werden.