Die Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT in Hamburg Bergedorf zählt zu den führenden Einrichtungen für die Industrialisierung der Additiven Produktion. Mit dem Fokus auf der Anwendung additiver Technologien entstehen nachhaltige Innovationen entlang der gesamten Prozesskette. Diese reichen von Entwicklungen auf Prozess- und Materialebene über die Entwicklung von neuartigen Bauteildesigns sowie Systemtechnologien bis hin zur Fabrikplanung und Digitalisierung. Einen großen Anteil in der Industrialisierung von Additiven Produktionstechnologien haben pulverbasierte 3D-Druck Prozesse. Zur pulverbasierten Prozesskette zählen unter anderem nachgelagerte Entpulverungs- und Reinigungsschritte, die im derzeitigen Entwicklungsstand entweder manuell oder durch kostenintensive Reinigungsautomaten durchgeführt werden.
Die additive Fertigung, insbesondere das pulverbettbasierte Laserstrahlschmelzen (L-PBF), ermöglicht die Herstellung komplexer Bauteile mit hoher geometrischer Freiheit. Allerdings können Supportstrukturen notwendig sein, um Überhänge und komplexe Geometrien während des Druckprozesses zu stabilisieren. Diese Supportstrukturen müssen jedoch nach dem Druck oft entfernt werden, was zusätzliche Kosten und Zeitaufwand verursacht. Durch eine fräsende Nachbearbeitung kann die Oberflächenqualität und Maßgenauigkeit von L-PBF-Teilen deutlich verbessert werden. Gleichzeitig bietet das Fräsen eine Möglichkeit, Supportstrukturen zu entfernen. Daher ist es entscheidend, ein besseres Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Design, Supportstrukturen und nachfolgender fräsender Bearbeitung zu erlangen.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine systematische Untersuchung der Supportstrukturen beim L-PBF durchzuführen, insbesondere hinsichtlich ihres Einflusses auf die fräsende Nachbearbeitung. Dabei soll untersucht werden, wie die Gestaltung von Supportstrukturen optimiert werden kann, um die Effizienz der Nachbearbeitung und Supportentfernung zu erhöhen. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung sollen Empfehlungen für das Design von Supportstrukturen abgeleitet werden. Die Arbeit wird in Kooperation mit der Hein & Oetting Feinwerktechnik GmbH durchgeführt.
Hierfür suchen wir Dich als motivierte*n Student*in für die Anfertigung Deiner Projekt-/Abschlussarbeit ab März 2025 oder nach Absprache.
Was Du bei uns tust
* Recherche des Stands von Wissenschaft und Technik für das pulverbettbasierte Laserstrahlschmelzen und fertigungsgerechte Konstruktion
* Entwicklung von Supportstrukturen fürs Fräsen
* Experimentelle Validierung der Supportstrukturen
* Versuchsplanung und -durchführung
* Bedienung industrieller 3D-Druck-Anlagen
Was Du mitbringst
* Laufendes wissenschaftliches Hochschulstudium (Bachelor oder Master) der Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Mechatronik oder einer verwandten Studienrichtung
* Interesse an Konstruktionsmethodik und Design for Additive Manufacturing (DfAM)
* Idealerweise erste Erfahrungen mit additiven Fertigungsverfahren
* Offene und neugierige Persönlichkeit mit rascher Auffassungsgabe und eigenständiger Arbeitsweise sowie analystischen Fähigkeiten
* Kommunikationsstärke sowie Freude an interdisziplinärer Teamarbeit und kreativen Lösungen
* Gute Kenntnisse im Umgang mit MS-Office (Word, PowerPoint, Excel, etc.)
* Sichere Deutsch- und/oder Englischkenntnisse in Wort und Schrift (Sprachniveau B)
Was Du erwarten kannst
* Anfertigung einer industriell und wissenschaftlich relevanten Abschlussarbeit an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie
* Mitarbeit in einem innovativen und dynamischen Team mit vielfältigen Forschungsthemen
* Relevante Praxiserfahrung an der Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie
* Gestaltungsraum zur Umsetzung innovativer Ideen
* Hochmoderne und umfangreiche Anlagenausstattung
* Flexible Arbeitszeitgestaltung mit praktischer Tätigkeit vor Ort in Hamburg Bergedorf und der Möglichkeit zur Remote-Tätigkeit
* Persönliche Betreuung und Unterstützung bei der Bearbeitung der Aufgaben
Eine Vergütung durch die Fraunhofer-Gesellschaft wird nicht gezahlt.
Wir wertschätzen und fördern die Vielfalt der Kompetenzen unserer Mitarbeitenden und begrüßen daher alle Bewerbungen – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung sowie sexueller Orientierung und Identität. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt die Fraunhofer-Gesellschaft eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann bewirb Dich jetzt online mit Deinen aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Wir freuen uns darauf, Dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position beantwortet Dir gerne:
Nikolai Keller
Tel: +49 40 484010 -647
Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
www.iapt.fraunhofer.de
Kennziffer: 78135 Bewerbungsfrist: