Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) trägt mit seiner Arbeit zu einem verbesserten Verständnis von Pflanzensystemen und damit für die Entwicklung eines nachhaltigen und resilienten Gartenbaus bei. Das IGZ forscht an der Schnittstelle zwischen Pflanzen, Mensch und Umwelt. Dabei gehen wir auf die systemischen und globalen Herausforderungen wie Biodiversitätsverlust, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Agrar-Lebensmittel-Systeme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Das IGZ vereint ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen. Mitarbeitende mit unterschiedlichem Hintergrund forschen in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam bzw. bei Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Im Institut ist, zum nächstmöglichen Zeitpunkt, befristet für drei Jahre, im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Projektes „PhytoM - Leibniz Professorship for Phytonutrient Management at the Technische Universität Berlin“ folgende Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) (w,m,div.) im Bereich Pflanzenbiochemie und Lebensmittelchemie
Kennz.: 07/2025/3
Die Vergütung erfolgt entsprechend Qualifikation und Erfahrung nach dem Tarifvertrag TV-L, bis zur Entgeltgruppe 13, 65% der regulären Arbeitszeit. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Technischen Universität Berlin.
Die Stelle ist eingebunden in die Forschungsgruppe Quality.2 (Optimierung von Glucosinolatabbauwegen) im Programmbereich „Pflanzenqualität und Ernährungssicherheit“ (QUALITY). Das Ziel des Forschungsprojektes „PhytoM“ ist es, die Interaktion von Phytonährstoffen bei der Reaktion von Pflanzen auf die Umwelt mechanistisch zu untersuchen, um die Nährstoffqualität von Gemüse unter sich ändernden klimatischen Bedingungen und unter den Auswirkungen der Lebensmittelversorgungskette, einschließlich der Lebensmittelverarbeitung, zu sichern. In diesem Rahmen ist es das Ziel der Promotionsstelle, den Einfluss von Trockenstress auf schwefelhaltige Pflanzenstoffe in Brassica-Gemüse zu untersuchen sowie die Rolle des Abbaus von Glucosinolaten für die Trockenstress Toleranz zu verstehen.
Planung und Durchführung pflanzenbaulicher Experimente unter kontrollierten Bedingungen
chemische Analyse sekundärer Pflanzenstoffe mittels HPLC-MS und GC-MS
Proteinisolierung und Charakterisierung mittels LC-MS
pflanzenphysiologische Untersuchungen
molekularbiologische Untersuchungen (z. B. Genexpressionsanalysen)
Auswertung und Publikation der Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften
Präsentation der Ergebnisse auf nationalen und internationalen Fachveranstaltungen
abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master/Diplom) in Fach Biologie, Lebensmittelchemie, Biochemie, Biowissenschaften oder einem verwandten Fachgebiet
fundierte Kenntnisse in den Bereichen des Pflanzenbaus und/oder der Pflanzenernährung
Erfahrung in der Nutzung instrumentell analytischer Verfahren wie HPLC-MS, GC-MS
Kenntnisse in der Aufbereitung von Pflanzengeweben zur Extraktion von Naturstoffen
Erfahrungen in der Anwendung molekularbiologischer Methoden
Erfahrung in der statistischen Auswertung von Forschungsergebnissen oder Bereitschaft, sich diese anzueignen
Bereitschaft einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an einem anderen Institut durchzuführen
sehr gute Kenntnisse in MS Office, einschließlich Word, Excel und PowerPoint
sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
eigenmotiviertes, selbstständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten sowie hohe Organisationsfähigkeit
Teamfähigkeit und Bereitschaft zur Integration in ein internationales Arbeitsumfeld
die Möglichkeit, interdisziplinär an einem hochaktuellen Forschungsprojekt mit Bezug zur Humanernährung mitzuarbeiten
eine anspruchsvolle Tätigkeit in der Pflanzenwissenschaft mit der Möglichkeit zur Promotion
ein inspirierendes und dynamisches Forschungsumfeld mit erstklassiger Laborausstattung in der Nähe von Berlin und Potsdam
ein angenehmes und wertschätzendes Betriebsklima
flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens (bis zu 50% der Arbeitszeit)
Zuschuss zum Firmenticket für den öffentlichen Nahverkehr oder zum Deutschlandticket
Nähere Auskünfte zum IGZ erhalten Sie im Internet unter www.igzev.de. Rückfragen sind möglich bei Dr. habil. Franziska S. Hanschen (033701 78 250; hanschen@igzev.de).
Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Für das IGZ ist Chancengleichheit von besonderer Bedeutung. Menschen mit Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellten werden bei gleicher Eignung und Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Das IGZ ist durch die Diversität seiner Mitarbeitenden geprägt und begrüßt daher alle Bewerbungen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, romantischer Orientierung, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder ethnischer und sozialer Herkunft.