Am Physiologischen Institut der Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist in der AG Ionenkanäle (Schewe/Baukrowitz) zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Position als
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in
mit Möglichkeit zur Promotion
für die Dauer von 36 Monaten zu besetzen.
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit entspricht der einer 65 % einer Vollbeschäftigung (z. Zt. 25,155 Stunden). Das Entgelt richtet sich bei Vorliegen der tarifrechtlichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe E13 TV-L. Projektbeschreibung:
Das Promotionsvorhaben ist Teil der Leibniz Collaborative Excellence Förderung mit dem Titel: Selectivity filter gating in two-pore domain potassium channels und befasst sich mit dem Thema:
Untersuchungen zur Struktur-Funktion und Pharmakologie von Ionenkanälen
Die Arbeitsgruppe „Ionenkanäle“ beschäftigt sich mit Struktur-Funktions-Beziehungen und pharmakologischer Regulierung verschiedener Ionenkanäle mit Fokus auf Zwei-Porendomänen Kaliumkanälen (K2P channels) [z. B. Schewe et al., Cell, Schewe et al., Science, Türkaydin et al., Nat. commun.]. Zum Einsatz kommen neben molekularbiologischen, biochemischen, und fluoreszenzoptischen Methoden hauptsächlich elektrophysiologische Untersuchungen. Fortschritte in der Strukturaufklärung von K2P Kanälen und elektrophysiologische Untersuchungen zeigten jüngst das Vorhandensein bis dato nicht bekannter regulatorischer Proteinabschnitte (gates, z. B. X-gate, Y-gate) [Rödström et al., Nature, Rödström et al., biorixiv, Neelsen et al., Nat. commun.] zusätzlich zum Selektivitätsfilter in K2P Kanälen. Im Promotionsprojekt soll das Schaltverhalten von K2P Kanälen mit besonderer Berücksichtigung der Wechselwirkung von diesen voneinander entfernt liegenden Proteinabschnitte (gate coupling) und der Einfluss auf die direkte Interaktion mit Liganden und deren Bindung untersucht werden.
Ihre Aufgaben:
Im Rahmen dieses Projektes werden Sie in einem Team von weiteren Wissenschaftlern und technischem Personal arbeiten.
Planung, Durchführung und Analyse von elektrophysiologischen Experimenten (Two-electrode voltage-clamp, Patch-clamp), sowie Etablierung neuer
Durchführung zellphysiologischer Methoden inkl. heterologer Expression in verschiedenen Zellsystemen (Xenopus Oozyten, Säugerzellen, wie HEK293 oder COS-7)
Präsentation von Wissenschaftlichen Ergebnissen auf nationalen oder internationalen Tagungen und Veröffentlichung wissenschaftlicher Texte
Ihr Profil:
Motivierte*r Kandidat*in mit einem abgeschlossenen wissenschaftlichen Hochschulstudium (Diplom, Master o. Vglb.) in Biologie, Biophysik, Biochemie, oder einem verwandten Fach der Natur- und Lebenswissenschaften (Life Science) bei Vertragsunterzeichnung
hohes Interesse an eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit (Promotion)
Fähigkeit zur selbstständigen Organisation von Labortätigkeiten und Recherche von Primärliteratur
Wünschenswert sind zudem:
Grundlegendes Verständnis von zellbiologischen und molekularen Untersuchungen
Elektrophysiologische Messtechniken an heterologen Expressionssystemen
Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift vergleichbar mit dem Niveau C1 - kein Nachweis erforderlich
gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift vergleichbar mit den Niveau B1 wünschenswert - kein Nachweis erforderlich
Der*die geeignete Kandidat*in sollte nach intensiver Einarbeitungsphase in der Lage sein, das eigene Promotionsprojekt bei kontinuierlicher Betreuung durch selbstständiges Planen und Experimentieren voranzubringen. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel versteht sich als moderne und weltoffene Arbeitgeberin. Wir begrüßen Ihre Bewerbung unabhängig Ihres Alters, Ihres Geschlechts, Ihrer kulturellen und sozialen Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder romantischer Identität. Wir fördern die Gleichberechtigung der Geschlechter.
Die Hochschule ist bestrebt, den Anteil von Wissenschaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.