Was macht man in diesem Beruf Pflanzen und pflanzliche Produkte werden als Lebensmittel, Futtermittel oder nachwachsende Rohstoffe wie zum Beispiel zur Erzeugung von Energie verwendet. Die Überwachung der dazu erforderlichen Qualität ist sehr wichtig. Auch der Schutz der Umwelt (Boden, Wasser, Luft) zählt zu den drängenden Problemen unserer Zeit. Analytik: Pflanzliche Lebens- und Futtermittel, Böden und Wasser zu analysieren, steht im Vordergrund dieses Ausbildungsschwerpunktes. Dabei reicht das Untersuchungsspektrum von wertvollen Inhaltsstoffen wie Eiweiß und Mineralstoffen über unerwünschte Substanzen wie Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel oder andere Schadstoffe aus der Umwelt bis zur gentechnischen Analyse. Sie werden das Untersuchungsmaterial aufbereiten und wichtige Geräte wie Chromatographen und Spektrometer zur Analyse einsetzen. Pflanzentechnologie Sie lernen moderne Techniken kennen, um Pflanzen mit besseren oder besonderen Eigenschaften wie z.B. Krankheitsresistenzen entwickeln zu können. Im schuleigenen Gewächshaus legen Sie Pflanzenversuche für Forschungs- und Züchtungszwecke an. Als ATA kannst Du aber auch im Bereich Pflanzenzüchtung arbeiten. Dabei sind Züchtungsversuche im Gewächshaus anzulegen, zu betreuen und auszuwerten, sowie biotechnologische Verfahren wie Zell- und Gewebekulturen und gentechnische Analysen durchzuführen. Schließlich ist es möglich, in Bereichen der Produktentwicklung und Qualitätskontrolle zu arbeiten, wo aus pflanzlichen Rohstoffen Produkte wie Kosmetika oder Reinigungsmittel hergestellt werden. Besonderheiten Zweijährige Ausbildung mit hohem Praxisanteil ein einjähriges Praktikum in Praktikumsbetrieben ist Bestandteil der Ausbildung Laborarbeit in Kleingruppen mit intensiver Betreuung Sehr gut ausgestattete moderne schuleigene Labors Gemeinsam Wohnen und Lernen im eigenen Internat Keine Kursgebühren Die Ausbildung startet jedes Jahr zum 01.09., eine Bewerbung ist bis zum 01.03. jeden Jahres möglich. Ausbildungsablauf Die zweijährige Ausbildung ist in drei Abschnitte unterteilt: Abschnitt: von September bis Dezember theoretischer und praktische Unterricht an der Ausbildungsstätte in Landsberg am Lech Abschnitt: Betriebspraktikum von Januar bis Dezember Eine Besonderheit der Ausbildung ist das einjährige Praktikum in Betrieben der Lebensmittelindustrie oder in Lebensmitteluntersuchungslaboren. Die Schule organisiert die Betriebe, der Praktikant bleibt in seiner Praktikumszeit Schüler der Ausbildungsstätte. Die Betriebe arbeiten seit Jahren mit der Schule zusammen und gewährleisten einen umgehenden Einblick in die Arbeitswelt. Die meisten der Betriebe bezahlen ein Praktikumsentgelt in unterschiedlicher Höhe. Nach dem praktischen Jahr bekommt der Praktikant ein Arbeitszeugnis ausgehändigt. Häufig ist der Praktikumsbetrieb dann auch die erste Arbeitsstelle nach Abschluss der Ausbildung. Abschnitt: Januar bis Juli theoretischer und praktische Unterricht an der Ausbildungsstätte in Landsberg am Lech und theoretische und praktische staatliche Abschlussprüfung Ausbildungsinhalte Theoretische Inhalte in der Schule In der Schule wirst Du die theoretischen Grundlagen für Deine späteren Tätigkeiten erlernen. Auch der theoretische Unterricht hat einen hohen Praxisbezug. Hierzu wirst Du in folgenden Fächern unterrichtet: Chemie und spezielle Chemie Spezielle Mikrobiologie Mathematik und Laborphysik Biologie und mikrobiologische Untersuchungen Chemische Untersuchung und Labortechnik Pflanzenschutz, Lebensmittelqualität und Lebensmittelanalytik Pflanzentechnologie Pflanzenanalytik Bodenuntersuchung Qualitätssicherung und Statistik Fachenglisch Informationstechnologie Praktische Inhalte in der Schule Von Beginn an stehen in der Schule schon viele praktische Arbeiten auf dem Programm. Du erlernst die Grundlagen chemischen Arbeitens. Beispielsweise stellst Du chemische Lösungen her, pipettierst mit Pipettierhilfen oder misst den pH- Wert. Der Umgang mit Pipetten, Waagen, Zentrifugen, Mikroskopen und vielen Analysegeräten wird für Dich bald ebenso eine Selbstverständlichkeit sein wie das Tragen einer Schutzbrille oder die Desinfektion der Hände. Praktikum Im einjährigen Fachpraktikum in Deinem Praktikumsbetrieb kannst Du das in der Schule erlernte in der Berufspraxis umsetzten, Du wirst aber auch neue Methoden und Arbeitsweisen anwenden. Und nicht zuletzt lernst Du das Arbeitsleben kennen, also auch den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten oder die Anforderungen eines Industriebetriebs. Dies wird Dir den späteren Berufseinstieg nach der Ausbildung erleichtern. Im Fachpraktikum bekommst du auch ein Arbeitszeugnis Deines Betriebs. Wo arbeitet man? Agrartechnische Assistenten und Assistentinnen des Schwerpunkts Pflanzen- und Umweltanalytik arbeiten hauptsächlich in Labors für Pflanzen-, Lebensmittel- und Umweltanalytik sowie in Betrieben der Pflanzenzüchtung Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel Hochschulinstituten und Landesanstalten verwandten Laborbereichen wie der biotechnologischen und pharmazeutischen Industrie Welche Voraussetzungen sind gefragt? Für die oft recht anspruchsvollen Untersuchungen ist Sorgfalt und Konzentrationsvermögen nötig, um exakte Ergebnisse zu erzielen. Viele Tätigkeiten wie der Umgang mit Säuren, Laugen und anderen Chemikalien erfordern ebenso ein hohes Sicherheitsbewusstsein wie die Arbeit mit Mikroorganismen. Beim Umgang mit Lebensmitteln in den Produktionsanlagen ist ein hohes hygienisches Verantwortungsbewusstsein nötig. Kenntnisse in Chemie, Biologie und Physik sind nötig, um die Analysen sowie die Zusammensetzung und Herstellung der Produkte verstehen zu können. Zur Auswertung der Ergebnisse oder zur Herstellung von Lösungen benötigt man auch Kenntnisse in Mathematik. Zugangsvoraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss Weitere Informationen zu der Ausbildung findest du hier .