Beschreibung der Anstalt
Bei der Justizvollzugsanstalt Bochum-Langendreer - Berufsförderungsstätte - handelt es sich um die zentrale Bildungseinrichtung für erwachsene Strafgefangene im offenen Vollzug des Landes Nordrhein-Westfalen.
Es stehen modern ausgestattete Werkstätten mit 175 Ausbildungsplätzen in 12 Berufen in 7 Berufsfeldern zur Verfügung. Die beruflichen Bildungsangebote umfassen abschlussbezogene Umschulungsmaßnahmen, Fortbildungen, modulare Teilqualifizierungen und Berufsorientierungsmaßnahmen.
Sie arbeiten in einem interdisziplinären Team. Sie gestalten Ihren Arbeitstag innerhalb der geltenden Rahmenlehrpläne flexibel, eigenverantwortlich und auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer ausgerichtet.
Nähere Informationen zur Behörde finden Sie unter
Stelleneschreibung
1. Stellen-Funktionsbezeichnung:
Bei Vorliegen der Voraussetzungen und festgestellter Eignung für die Übernahme in ein Beamtenverhältnis erfolgt eine unbefristete Einstellung als Technische/r Beschäftigte/r Ausbilder/in zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit der Verpflichtung, innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren einen Antrag auf Zulassung zur Ausbildung für die Laufbahn des Werkdienstes bei Justizvollzugsanstalten des Landes Nordrhein-Westfalen zu stellen und an den entsprechenden Ausbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
Die Stelle ist dem Werkdienst der Berufsförderungsstätte zugeordnet.
2. Besoldung/Vergütung/Arbeitsort/Arbeitszeit/Urlaubsanspruch:
Es handelt sich um ein Beschäftigungsverhältnis nach den Regelungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L NRW).
Die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation nach der Entgeltordnung zum TV-L NRW. Sofern die tarifrechtlichen und persönlichen Voraussetzungen vorliegen, erfolgt eine Eingruppierung in Entgeltgruppe 9a unter Gewährung einer Meisterzulage in Höhe von 38,35 € oder unter Gewährung einer Technikerzulage in Höhe von 23,01 €.
Bei der Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Widerruf werden Anwärterbezüge auf Grundlage des Landesbesoldungsgesetzes gezahlt. Bei der Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Probe nach erfolgreicher Laufbahnprüfung nach 2 Jahren erfolgt eine Zuordnung zur Besoldungsgruppe A7. Im weiteren Verlauf ist hier ein Aufstieg bis in die Besoldungsgruppe A 9 mit Amtszulage möglich.
Arbeitsort ist die Justizvollzugsanstalt Bochum-Langendreer -Berufsförderungsstätte-. Allein während der zweijährigen Ausbildung im Beamtenverhältnis auf Widerruf variiert der Arbeitsort, bedingt durch verschiedene Schwerpunkte innerhalb der Ausbildung.
Die regelmäßige Wochenarbeitszeit als Technische/r Beschäftigte/r beträgt 39 Stunden und 50 Minuten. In Beamtenverhältnissen der Laufbahn des Werkdienstes beträgt die regelmäßige Wochenarbeitszeit 41 Stunden. In beiden Fällen verteilt sich die Wochenarbeitszeit auf die Wochentage Montag bis Freitag. Wochenenddienste sind im Bereich des Werkdienstes nicht vorgesehen.
Der Urlaubsanspruch beträgt regelmäßig 30 Urlaubstage pro Kalenderjahr.
3. Aufgaben:
Zum Aufgabenbereich der zu besetzenden Stelle gehört im Wesentlichen die Durchführung der Ausbildung in den Ausbildungsberufen Elektroniker/in für Betriebstechnik sowie Industrieelektriker/in Fachrichtung Betriebstechnik.
Ziele in Bezug auf die Gesamtorganisation:
Die Arbeit des Ausbildungsbereiches und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen (Fachdienste, allgemeiner Vollzugsdienst pp.) der Anstalt verlaufen reibungslos.
4. Anforderungsprofil:
1. Meister/in oder Techniker/in mit Ausbildereignungsprüfung in der für die Ausbildung erforderlichen Fachrichtung
2. persönliche und fachliche Eignung nach §§ 28 ff BBiG/§§ 22 ff HwO
3. Ausbildererfahrung wünschenswert
4. aktuelle und fundierte EDV-Kenntnisse (insbes. MS-Office)
5. Kenntnisse in den einschlägigen Fachverfahren/Ausbildungsprogrammen
6. wünschenswert ist die Befähigung zur Bestellung als Sicherheitsbeauftragte/r
7. Bereitschaft zur Mitarbeit in Prüfungsausschüssen der IHK als Prüfungsausschussmitglied
8. Bereitschaft zur Übernahme in das Beamtenverhältnis des Landes Nordrhein-Westfalen (Altersgrenze für den Beginn des Vorbereitungsdienstes: 40. Lebensjahr noch nicht vollendet)
4.1 Aufgabenbeschreibung in fachlicher Hinsicht:
9. Vermittlung der Lernfelder und Lerninhalte gemäß der Rahmenlehrpläne der Kultusminister der Länder und des Ausbildungsrahmenplans für die Ausbildungsberufe Elektroniker/in für Betriebstechnik und Industrieelektriker Fachrichtung Betriebstechnik
10. Koordination der täglichen Aufgaben zur Vermittlung der Lerninhalte für die Umschulungsmaßnahmen sowie für die individuellen modularen Qualifizierungsmaßnahmen im Fachbereich Elektro und die entsprechenden Orientierungsabschnitte der praxisorientierten Berufsorientierungsmaßnahmen
11. Erstellung von Unterlagen für die praktische und theoretische Unterweisung
12. Vermittlung von praktischen und theoretischen Kenntnissen
13. Anleitung zu Lern- und Arbeitstechniken und damit verbunden die Förderung des aktiven und selbstständigen Lernens
14. Förderung der Schlüsselqualifikationen
15. Durchführung von Lernerfolgskontrollen
16. Mitwirkung bei der monatlichen Leistungsbeurteilung der Teilnehmer/innen (Prämie)
17. Individuelle Lernförderung der Teilnehmer/innen durch Erstellen von Lernplänen, Erteilung von Stützunterricht und Bildung von Lerngruppen
18. Führung von Motivationsgesprächen
19. Vorbereitung der Teilnehmer/innen auf anstehende Prüfungen
20. Dokumentation der Maßnahmedurchführung nach standardisierten Vorgaben; Nutzung der Fachanwendungen BASIS-Web und SoPart
21. Mitwirkung bei der Erstellung von Teilnahmebescheinigungen und Zeugnissen
22. Mitwirkung bei der Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation von Projekten innerhalb und außerhalb der Berufsförderungsstätte
23. Mitwirkung bei der Beschaffung der für die Durchführung der Bildungsmaßnahmen erforderlichen Materialien sowie Maschinen, Geräte und Werkzeuge
24. Verpflichtung zum Tragen von Dienstkleidung oder entsprechender Arbeitsschutzkleidung nach Maßgabe der Dienstkleidungsvorschriften der Justiz NRW in der jeweils gültigen Fassung
25. Teilnahme an Vollzugskonferenzen und Dienstbesprechungen
26. Mithilfe bei der täglichen Betriebsorganisation (insbesondere Kontrolle der Ausbildungsbetriebe unter Sicherheits- und Hygieneaspekten)
4.2 Persönliche und soziale Kompetenzen:
27. ausgeprägte Identifikation mit den im StVollzG NRW normierten Zielen sowie die Bereitschaft, an der Erreichung dieser Ziele durch eigeninitiatives Handeln mitzuwirken
28. ausgeprägte Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen im Hinblick auf die technische Entwicklung und Ausbildung
29. uneingeschränkte Bereitschaft für die Weiterbildung in Bezug auf die Behandlung der Gefangenen und insbesondere Sicherheitsbelange einer offenen Justizvollzugsanstalt
30. gute Kommunikationsfähigkeiten sowie soziale und interkulturelle Kompetenzen
31. gute Fähigkeiten, Ausbildungsinhalte einzelnen Gefangenen zu vermitteln und den gruppendynamischen Prozess positiv zu gestalten, und einzusetzen
32. vorbildliche Einsatzbereitschaft einhergehend mit einer überdurchschnittlichen Belastbarkeit
33. uneingeschränkte Teamfähigkeit und Kooperation auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den anderen Dienststellen der Anstalt
34. uneingeschränkte Bereitschaft und Fähigkeit, sich in neue Aufgabenfelder und Fachrichtungen einzuarbeiten
5. Datenschutzrechtlicher Hinweis:
Mit der Zusendung Ihrer Bewerbung erteilen Sie das Einverständnis, dass die für das Auswahlverfahren erforderlichen personenbezogenen Daten vorübergehend gespeichert und verarbeitet werden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Nach Abschluss des Verfahrens werden die Daten und Bewerbungsunterlagen unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen gelöscht bzw. vernichtet.
Dieses Einverständnis kann jederzeit widerrufen werden. Ihre Bewerbung kann in diesem Fall nicht mehr im laufenden Auswahl- und Einstellungsverfahren berücksichtigt werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Das Land Nordrhein-Westfalen ist weiter bestrebt, die Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen zu fördern. Bewerbungen von geeigneten schwerbehinderten und diesen gleichgestellten behinderten Menschen im Sinne des § 2 Abs. 3 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) sind daher ebenfalls ausdrücklich erwünscht.
Bei Rückfragen können Sie sich an Herrn Goos (), Herrn Reddehase (), Herrn Bickert () oder Frau Pucher () wenden.
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