Das Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik (ICVT) entwickelt Katalysatoren und Reaktoren für chemische Prozesse. Im Zuge der Energiewende und der Defossilisierung der industriellen Produktion werden in Deutschland und weltweit gegenwärtig sogenannte Power-to-X-Technologien weiterentwickelt und zur technischen Reife gebracht. Dabei wird zunächst Wasserstoff durch Wasserelektrolyse hergestellt und anschließend in verschiedene gasförmige oder flüssige Folgeprodukte umgewandelt. Diese können entweder als Rohstoff in der Chemieindustrie, als Brennstoff oder als Transportvektor für Wasserstoff Anwendung finden. Eine besondere Bedeutung hat dabei die Umsetzung zu grünem Ammoniak, welcher besonders vielfältig und frei von Kohlenstoffemissionen in allen Nutzungsbereichen eingesetzt werden kann.
Im Projekt „POWERHOUSE efzn“ des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen, einem Verbundforschungsvorhaben im Rahmen des Programms „zukunft.niedersachsen“ der VolkswagenStiftung, wird eine Gruppe von 16 Promovierenden in einem Graduiertenkolleg Fragestellungen im Kontext von Ammoniak als Wasserstoffderivat beforschen. Das Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik (ICVT) der TU Clausthal bestimmt in diesem Teilprojekt Leistungsdaten von Katalysatoren für die Zersetzung von Ammoniak zur Rückgewinnung von Wasserstoff.
Herstellung von unterschiedlichen heterogenen Katalysatoren für die Zersetzung von Ammoniak
Physikalisch-chemische Charakterisierung des Porensystems und der aktiven Oberfläche der Katalysatoren
Durchführung von systematischen kinetischen Messungen zur Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Temperatur und Reaktandenkonzentrationen
Entwicklung von kinetischen Ansätzen zur Beschreibung der Reaktionsgeschwindigkeit
Modellierung und Simulation von Reaktoren für die technische Durchführung der Ammoniakzersetzung
Überdurchschnittlich guter Masterabschluss in Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik oder vergleichbaren Studiengängen
Bitte beachten Sie, dass die Stelle nicht für bereits promovierte Bewerber:innen geeignet ist
Sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift, darüber hinaus sind gute deutsche Sprachkenntnisse wünschenswert
Vertiefter Hintergrund im Bereich der heterogenen Katalyse und der chemischen Reaktionstechnik
Analytische, strukturierte und selbstständige Arbeitsweise sowie ausgeprägte Teamfähigkeit
Erfahrungen im Umgang mit Software und Programmierung (Python, MATLAB, gPROMS etc.) sind wünschenswert
Eine strukturierte Ausbildung im Rahmen eines Graduiertenkollegs
Ein familienfreundliches und kollegiales Arbeitsumfeld in engagierten Teams sowie interdisziplinären und abwechslungsreichen Aufgabengebieten
Eine tarifliche Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (bis Entgeltgruppe 13 TV-L), sowie zum Jahresende eine Jahressonderzahlung nach dem TV-L und eine separate Zusatzversorgung als Betriebsrente (VBL)
Familienfreundliche Arbeitsbedingungen (z. B. flexible Arbeitszeitregelungen, Kinderbetreuungsangebote, Teilzeitbeschäftigung)
Betriebliches Gesundheitsmanagement und Angebote des Hochschulsports
Zukunftsorientierte Entwicklungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten
Alle Vorteile einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst