Das Ministerium für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
für das Referat IV-7 „Abwasserbeseitigung“
unbefristet
eine Referentin / einen Referenten (w/m/d).
Die Besoldung bzw. Vergütung erfolgt von Besoldungsgruppe A 13 bis A 15 LBesO A NRW bzw. Entgeltgruppe 13 bis 15 TV-L bei Vorliegen der erforderlichen Voraussetzungen.
Die Ausschreibung richtet sich an Bewerberinnen und Bewerber innerhalb und außerhalb des öffentlichen Dienstes.
Für unser motiviertes Team suchen wir Verstärkung für den Bereich Abwasserbeseitigung. Die Errichtung und Erhaltung einer den Regeln der Technik entsprechenden abwassertechnischen Infrastruktur ist für das dicht besiedelte und hoch industrialisierte Land Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung. Der wesentliche Aufgabenschwerpunkt der zu besetzenden Stelle stellt dabei die industriell/gewerbliche Abwasserbeseitigung dar. Dabei werden die Herausforderungen, beispielsweise durch den fortschreitenden Klimawandel und neue technische und gesetzliche Anforderungen, größer und vielfältiger. Insbesondere zu nennen sind die Reduzierung der Industriechemikalien PFAS sowie weiterer Einzelstoffe wie Chlorid, Dioxan oder Quecksilber. Zum Aufgabengebiet gehört auch die Eintragsreduzierung von Mikroplastik sowie von wasserbürtigen Krankheitserregern wie Legionellen und Antibiotikaresistenzen. Das Kläranlagen- und Gewässermonitoring bezogen auf stoffliche Einleitungen aus Industrie und Gewerbe ist weiterzuentwickeln sowie das Corona-Abwassermonitorings zu begleiten.
Gemeinsam wollen wir die oftmals komplexen Problemstellungen angehen und aktiv lösen. Wir bieten die Chance, wesentliche Zukunftsfragen der Wasserwirtschaft sowie den Vollzug einschlägiger Rechtsgrundlagen in Nordrhein-Westfalen maßgeblich mitzugestalten und dafür Sorge zu tragen, dass die Abwasserbeseitigung im Land auch langfristig einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz und damit auch zur Daseinsvorsorge leistet. Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören:
Industriell/gewerbliche Abwasserbeseitigung; Ermittlung und Weiterentwicklung von technischen Anforderungen an Abwassereinleitungen einschließlich der Überwachung und Selbstüberwachung von Abwasseranlagen, Fortschreibung und Weiterentwicklung von Regelwerken zu technischen Anforderungen an den Bau und Betrieb von Abwasseranlagen
Umsetzung der novellierten IED Richtlinie 2.0
Begleiten und Weiterentwickeln des Kläranlagen- und Gewässermonitorings in Bezug auf Stoffe aus dem industriell/gewerblichen Bereich
Entwicklung und Begleitung von Maßnahmen zur Reduzierung von Einträgen in Gewässer im Zusammenhang mit der Abwasserbeseitigung u.a. durch Industriechemikalien wie PFAS, Einzelstoffe wie Chlorid, Dioxan oder Quecksilber, Mikroplastik, wasserbürtige Krankheitserreger wie Legionellen sowie Begleitung des Corona-Abwassermonitorings
Umsetzung der europäischen branchenspezifischen BVT-Schlussfolgerungen bei Abwassereinleitungen aus Industrieanlagen für NRW
Bewertung, Bearbeitung, Betreuung, Finanzierung und Überwachung von Förderanträgen zu „Forschung und Entwicklungsvorhaben“ für die industrielle Abwasserbehandlung
Steuerung und Mitarbeit der Landesarbeitsgruppe Industrieabwasser (AG-IGL)
Mitarbeit in nationalen Bundesarbeitsgruppen in Bezug auf die Industrieabwasserbeseitigung
Begleitung und Unterstützung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im industriell/gewerblichen Abwasserbereich
Umsetzung und Begleitung der NRW-Wasserstrategie
Ihr fachliches Kompetenzprofil:
Abgeschlossenes wissenschaftliches Studium (univ. Diplom, Master) an einer Universität bzw. wissenschaftlichen Hochschule der Fachrichtung Ingenieurwissenschaften insbesondere der Fachrichtungen Bauingenieurwesen, Verfahrens- oder Umwelttechnik oder Naturwissenschaften. Entsprechendes gilt für einen akkreditierten Masterabschluss an einer Fachhochschule (bitte Akkreditierungsnachweis beifügen)
und /oder
Laufbahnbefähigung für die Laufbahngruppe 2, zweites Eingangsamt des technischen Dienstes der Staatlichen Umweltverwaltung mindestens mit der Note „befriedigend“
Nachgewiesene Kenntnisse im Bereich Wasserwirtschaft, insbesondere der Abwasserbeseitigung
Berufserfahrung in der staatlichen Umweltverwaltung ist von Vorteil
Kenntnisse über industrielle Produktionstechnologien sind von Vorteil
Erfahrungen in der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden der Umweltverwaltung und der Industrie im Bereich Wasser sind von Vorteil.
Ihr persönliches Kompetenzprofil:
Fähigkeit zur selbständigen Aufgabenerledigung sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft
Interesse, sich mit wechselnden Fragestellungen auseinanderzusetzen und sich in neue Aufgabengebiete kurzfristig einzuarbeiten
Fähigkeit, wechselnde komplexe Fragestellungen schnell und sicher zu bewerten und strategische Vorschläge zum weiteren Vorgehen zu erarbeiten
Ausgeprägte mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Überzeugungsfähigkeit
Sicherheit beim Verfassen fachtechnischer Stellungnahmen, Berichte und Fachpräsentationen in allgemeinverständlicher Form, u.a. auch für politische Mandatstragende und für die Öffentlichkeit
Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit
Hohe Teamfähigkeit und Sozialkompetenz
Ausgeprägtes Organisationsgeschick und Koordinationsfähigkeit
Sichere Entscheidungsfindung sowie hohe Verantwortungsbereitschaft
Gute Englisch und EDV-Kenntnisse
Sichere mündliche und schriftliche Ausdrucksweise in der deutschen Sprache
Sicherer Umgang mit digitalen Kommunikationsmedien und Bereitschaft, diese bei der täglichen Arbeit einzusetzen
Wir bieten Ihnen:
eine neue berufliche Herausforderung mit verantwortungsvollen und vielseitigen Aufgaben
eine Übernahme in das Beamtenverhältnis, sofern die Voraussetzungen vorliegen
eine flexible Arbeitszeitregelung und Langzeitarbeitskonten
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
die Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung und zur mobilen Arbeit im Homeoffice
eine Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst (VBL) für Tarifbeschäftigte
ein breites Angebot im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und einen Fitnessraum im Haus
ein attraktives Fortbildungsangebot
einen fahrradfreundlichen Arbeitgeber
Weitere Informationen: Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Das Land Nordrhein-Westfalen sieht sich der Gleichstellung von schwerbehinderten und nicht schwerbehinderten Beschäftigten in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Menschen mit Behinderung. Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen schwerbehinderter Menschen und diesen gleichgestellten behinderten Menschen, vorbehaltlich gesetzlicher Regelungen, bevorzugt berücksichtigt.
Eine Abbildung der Vielfalt in unserer Gesellschaft bei unseren Beschäftigten ist uns wichtig. Deshalb sind Bewerbungen von Menschen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Nationalität, Geschlecht, geschlechtlicher Identität und Orientierung, Religion, Weltanschauung oder sozialer Herkunft ausdrücklich willkommen.