Ich arbeite, also bin ich – dieser Titel fasst ziemlich gut zusammen, um was es in diesem teilweise niederschmetternden Artikel geht. Nämlich um den Druck, den die Gesellschaft auf die arbeitende bzw. arbeitslose Bevölkerung ausübt.
Unser Beruf definiert uns. Denn je nach unserem Status wird abgewogen, ob wir „sinnvoll“ für die Gesellschaft sind oder nicht. Das sieht man schon alleine daran, dass man oft automatisch beim ersten Treffen die Frage stellt, was die andere Person „eigentlich so beruflich“ macht. Wenn man hört, dass der Gegenüber im Moment nicht arbeitet, wird dieser oft (wenn auch oft nicht bewusst) als Schmarotzer abgestempelt.
Doch wenn man bedenkt, dass in einigen Jahren viele unserer Jobs durch Maschinen ersetzt werden und sich somit mehr und mehr Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt bewegen werden, kann man sich ruhig die Frage stellen ob man sich diese Gedanken und Abwägungen nicht einfach sparen kann.
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