Sie stehen noch am Anfang ihrer Karriere, haben gerade einmal ihr Studium/ihre Ausbildung beendet und Sie kommen einfach nicht weiter: Die Rede ist vom…Lebenslauf! Auf Ihrem Word-Dokument herrscht noch gähnende Leere? Mit diesen 7 wertvollen Tipps geben Sie Ihrem CV den nötigen Schubs.
1/ Überschrift finden
Eine Überschrift auf einem Lebenslauf gibt sofort Aufschluss über ihre Persönlichkeit und was Sie einem Unternehmen bieten wollen. Vermeiden Sie unklare oder unvollständige Ausdrücke, die Missverständnisse auf Seiten des Recruiters aufkommen lassen können. Wenn Sie sich für mehrere unterschiedliche Posten bewerben wollen, achten Sie darauf, die Überschrift zu ändern. Und ja, auch der Lebenslauf sollte personalisiert werden. Wenn Sie auf Praktikumssuche sind, können Sie Schlüsselwörter Ihrer Praktikumssuche oder die gewünschte Praktikumsdauer in die Überschrift einbauen.
2/ Wie setze ich kurze Arbeitserfahrungen in Geltung?
Die durchschnittliche Zeit, die ein Recruiter zum Lesen Ihrer Bewerbung braucht beträgt ungefähr 40 Minuten. Für die Präsentation Ihrer professionellen Laufbahn ist es wichtig, sich an eine einzige Struktur zu halten (Lesbarkeit!). Bitte zweifeln Sie nicht an der Vollwertigkeit eines Praktikums. Was Sie von Ihren Kommilitonen unterscheiden ist die Art und Weise, wie Sie Ihre Erfahrungen präsentieren. Wenn Ihr letztes Praktikum mehr einem „Kaffee-Koch-und-Kopier“-Praktikum ähnelte. Verzweifeln Sie nicht - Bleiben Sie am Ball und versuchen Sie Punkte aufzuwerten indem Sie...
...die Praktikumsperiode auf zwei unterschiedliche Arten andeuten, um auch hier die Lesbarkeit zu verbessern
...auf den Unternehmensnamen, die Unternehmensaktivität oder Produkte & Services hinweisen UND
...in zwei oder drei Stichpunkten die Praktikumsziele, -Missionen und –Resultate beschreiben.
Resultate scheinen Ihnen in einem dreimonatigen Praktikum unmöglich? Argumentieren Sie, dass Projekte fortgeführt und Ihre Ideen umgesetzt werden oder die Basis für bestimmte, in der Zukunft liegende Projekte durch Ihre Partizipation innerhalb eines Praktikums gelegt worden ist…
3/ Ist es nötig über ein Praktikum zu reden?
Ein „Praktikum“ ist genau wie die „befristete Arbeit“ oder „Zeitarbeit“ ein offizielles Beschäftigungsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Deutschland. Ignorieren Sie Vorurteile gegenüber dem Praktikanten Job. Sie bilden sich für einen Beruf aus. Wir schlagen Ihnen deshalb eine andere Weise vor, wie sie eine Anstellung als Praktikant formulieren können: „Projektassistent/in (Praktikum)“ zum Beispiel. Sie können auch die Missionen hinzufügen, die Sie während Ihres Praktikums erfüllen mussten. So zeigen Sie, dass Sie ein Verständnis für Arbeitsorganisation haben.
4/ Noch keine Berufserfahrung: Ferienjobs und Schul-/Universitätsprojekte
Um den Lebenslaufabschnitt „professionelle Erfahrungen“ weiter auszubauen können Sie Projekte nennen, die Sie während Ihrer Ausbildung realisiert haben. Es sollten wirklich nur relevante Projekte erwähnt werden. Dazu können Sie eine Sub-Kategorie „professionelle Projekte“ erstellen. Wenn Sie Projekte in Kooperation mit Unternehmen durchgeführt haben, ist das die optimale Gelegenheit diese herauszustellen! Kompetenzen wie Team-Arbeit, zielgerichtetes Arbeiten oder Ferienjobs haben auch einen Mehrwert für die Qualität Ihres Lebenslaufes. Auch solche Erfahrungen und Kompetenzen sollten Sie in einer Sub-Kategorie nennen. Sie können Ihre Kenntnisse und Erfahrungen gruppieren, eine Detailbeschreibung ist hier nicht nötig.
5/ Muss ich wirklich alle meine Aus- und Weiterbildungen erwähnen?
Ein Grundschulabschluss oder verschiedene Fächerkombinationen ihrer Schulzeit interessieren keinen Personaler der Welt. Setzen Sie vielmehr ihre vollwertigen Abschlüsse zur Geltung. Abschlüsse mit der Note „sehr gut“ oder „gut“ können auf Lebensläufen genannt werden. Die Note „befriedigend“ ist auf einem Lebenslauf nicht zwingend zu erwähnen. Sie können Projekte oder Abschlussarbeiten auf leicht zu verstehende Weise erwähnen.
6/ Eine Rubrik „Kompetenzen“, selbst in jungem Alter?
Ja, diese Rubrik ist für Recruiter von Interesse. Technische Kompetenzen wie Softwarekenntnisse, Technik-Kenntnisse und Sprachen oder funktionelle Kompetenzen wie „Projektleitung“… Am Anfang einer Karriere sollten diese Kenntnisse nicht vier oder fünf Punkte überschreiten. Vermeiden Sie vage Begriffe wie „Marketing“, „Commercial“ oder „Technik“. Gehen Sie hierbei unbedingt tiefer ins Detail. Für die Evaluierung Ihrer Sprachkenntnisse existieren diverse europäische Referenzen (A1, B2). TOEIC oder TOEFL Tests sind internationale Maßstäbe.
7/ Hobbies im Lebenslauf
Im Vorstellungsgespräch will man Ihre Persönlichkeit kennenlernen. Hobbies, Interessensgebiete und Ihre Partizipation in Assoziationen können diese Informationen hergeben. Reisen, Lesen oder Kino sind keine aussagekräftigen Hobbies. Erwähnen Sie Hobbies die Sie charakterisieren: Reisen ok, aber wo? Zum Beispiel 1 Monat in Bangkok. Lesen ok, aber was? Zum Beispiel Literatur aus dem 18. Jahrhundert.
Vergessen Sie nicht: Der Lebenslauf ist wie Werbung! Er ist ein Mehrwert für Ihr Projekt. Keine Wiederholungen. Eine Seite ist vollkommen genug für junge Berufseinsteiger.
Mehr zur Lebenslauf Formatierung finden Sie auch auf Jobijoba Deutschland. Erstellen Sie jetzt gleich ihren Lebenslauf – kostenlos. Sie können Ihn direkt an die Recruiter Ihrer Wahl senden.
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